
Mutmaßliche IS-Unterstützerin in Eimsbüttel festgenommen
Die Bundespolizei hat eine Eimsbüttelerin festgenommen, die beschuldigt wird, den IS unterstützt zu haben.
Von Alicia WischhusenIn einem Mehrfamilienhaus in der Kieler Straße in Stellingen wurde heute Morgen eine Frau festgenommen, die beschuldigt wird, den Islamischen Staat (IS) unterstützt zu haben. Durchgeführt wurden die Maßnahmen von Beamten des Bundeskriminalamtes, der Bundespolizei sowie der Hamburger Polizei.
Ein Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs hat am 4. Dezember einen Haftbefehl erlassen, woraufhin die Wohnung der 40-Jährigen durchsucht wurde.
Anschlagsplanung per Chat
S. G. wird verdächtigt, regelmäßigen Kontakt zu einem mutmaßlichen IS-Mitglied gehabt zu haben und bei der Planung eines Anschlags auf eine nicht näher konkretisierbare Großveranstaltung eingebunden zu sein. Das Vorhaben ginge aus einem Chat-Verlauf der 40-Jährigen hervor, teilte die Bundespolizei mit.
2016 erklärte sich die Beschuldigte gegenüber ihrem Chat-Partner dazu bereit, einen der potentiellen Attentäter bei sich aufzunehmen und zu heiraten, sagte die Bundespolizei. Im weiteren Verlauf hätten zwei anschlagsgeneigte Personen vergebens versucht, im November 2016 aus Syrien in Richtung Deutschland auszureisen.
Spätestens morgen soll S. G. beim Bundesgerichtshof vorgeführt werden, der über den Vollzug der Untersuchungshaft entscheiden soll.