
Keine Rauchmelder: Mann stirbt bei Wohnungsbrand
Bei einem Wohnungsbrand am Dienstagabend wurde ein 87-jähriger Mann getötet. Laut Feuerwehr waren in der Wohnung keine funktionierenden Rauchmelder angebracht.
Von Fabian HennigAm späten Dienstagabend musste die Feuerwehr einen Wohnungsbrand in der Goebenstraße löschen. Trotz des Großaufgebots von 30 Einsatzkräften konnten die Feuerwehrleute einen Rentner nicht mehr rechtzeitig retten.
Mehrere Bewohner des siebengeschossigen Hauses mussten ihre Wohnungen räumen und wurden anschließend im Rettungswagen der Feuerwehr Hamburg betreut. Von ihnen wurde allerdings niemand verletzt. Nach eineinhalb Stunden war das Feuer unter Kontrolle.
Vollgestellte Wohnung
Nachdem die Wohnungstür gewaltsam geöffnet wurde, mussten sich die Einsatzkräfte mit Atemschutzmasken durch eine mit Andenken, Dekorationen, Kuscheltieren und anderen Dingen vollgestellte Wohnung den Weg bahnen, um diese abzusuchen. Im Laufe der Löscharbeiten mussten einige der glühenden Gegenstände ins Freie gebracht werden, damit diese gelöscht werden konnten.
Zwei Feuerwehrtrupps durchsuchten die Wohnung und fanden den 87-jährigen Mann leblos in einer Zimmerecke liegen. Sofort wurde der Mann ins Freie gebracht, wo Notfallsanitäter und Notarzt versuchten ihn wiederzubeleben. Leider konnten die Einsatzkräfte dem Mann nicht mehr helfen.
Keine funktionierende Rauchmelder vorgefunden
Als die Feuerwehr an der Einsatzstelle eintraf, sahen sie Rauch in einer Wohnung im Erdgeschoss. Zudem hatten Rauchmelder im Treppenraum des Mehrfamilienhauses die Feuerwehr auf die brennende Wohnung hingewiesen.
Lediglich im Treppenraum außerhalb der Wohnung hatte ein Rauchmelder ausgelöst. Laut Feuerwehr fand diese in der Wohnung keine funktionierenden Rauchmelder vor – obwohl diese in Hamburg eigentlich Pflicht sind. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und wird die Wohnung im Laufe des Tages untersuchen.