NXP trennt sich von Standardhalbleiter-Sparte

In der “Standard-Products“-Sparte von NXP werden Dioden und Transistoren hergestellt, die hauptsächlich in den Bereichen Automotive, Industrie, Computer, Consumer und Wearables eingesetzt werden. Ein Produktionsstandort befindet sich in Eimsbüttel, wo auch Teile von Chips für das Apple iPhone produziert werden.

Im Geschäftsjahr 2015 erzielte der Bereich einen Umsatz in Höhe von 1,2 Milliarden US-Dollar. Nun wird diese Sparte von chinesischen Investoren für und 2,75 Milliarden US-Dollar gekauft. Der Konzernbereich wird aus NXP Semiconductors in eine neue Firma, Nexperia, ausgegliedert. Der neue Firmensitz wird in Nijmegen in den Niederlanden sein.

NXP: Konzentration auf Innovation

Ein lohnendes Geschäft für beide Seiten, wie NXP CEO Rick Clemmer erläutert: „Diese Transaktion ist ein großer Erfolg für alle Beteiligten. Sie ermöglicht NXP, sich stärker auf sein Hochleistungs-Mixed-Signal-Geschäft zu konzentrieren, und unterstützt unsere Strategie der sicheren Verbindungen für eine vernetzte Welt. Wir sind davon überzeugt, dass Nexperia auch ein Gewinn für unsere Kunden ist, da JAC Capital und Wise Road global in das weitere Wachstum dieses Geschäftsbereichs investieren werden.”

… und Eimsbüttel?

Durch die Ausgliederung will sich NXP stärker auf den Bereich der Innovationstechnologie fokussieren. Am Standort Eimsbüttel soll sich kaum etwas für die Mitarbeiter ändern, wie NXP auf Nachfrage bestätigt. Der Konzern ist derzeit dabei, einen weiteren Bürokomplex zu errichten. 2017 soll dieser bezugsfertig sein. Der neue Investor und alleiniger Besitzer von Nexperia, JAC Capital und Wise Road Capital, will nach eigenen Angaben das neue Unternehmen mit ausreichen Kapital ausstatten, um am Weltmarkt zu bestehen. Die weltweiten Standorte mit knapp 11.000 Mitarbeitern sollen bestehen bleiben. 

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