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Kathrin Götz von Osterkuss hat mit den Eimsbütteler Nachrichten über die Situation des Inklusionsbetriebs gesprochen. Foto: Alexis Milne
Kathrin Götz von Osterkuss hat mit den Eimsbütteler Nachrichten über die Situation des Inklusionsbetriebs gesprochen. Foto: Alexis Milne
Insolvenzverfahren

Eimsbütteler Inklusionsbetrieb kurz vor dem Aus?

Der Inklusionsbetrieb „Osterkuss“ sucht einen Investor – sonst muss er schließen. Über die Hintergründe.

Von Alexis Milne

Nach 20 Jahren kämpft der Inklusionsbetrieb Osterkuss um seinen Fortbestand. Das Unternehmen hat ein Insolvenzverfahren beantragt. Jetzt geht es darum, wie und ob Osterkuss gerettet werden kann.

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Osterkuss suche einen „Investor mit Konzept“, sagt die kaufmännische Leiterin Kathrin Götz im Gespräch mit den Eimsbütteler Nachrichten. Andernfalls müsse der Betrieb ab Januar 2025 schließen.

Kosten sind gestiegen

Das gemeinnützige Unternehmen betreibt in Lokstedt eine Druckerei und eine Küche mit Mittagstisch und Catering-Service. Osterkuss zählt 31 Mitarbeitende, darunter 16 Menschen mit Schwerbehinderung.

Die Betriebskosten seien durch die Corona-Pandemie und die Folgen des Kriegs in der Ukraine immer weiter gestiegen. Dadurch könne Osterkuss als Inklusionsunternehmen im Wettbewerb nicht mehr bestehen, so Götz.

Und das trotz verschiedener Bemühungen: Erst im April hatte das Unternehmen eine Online-Plattform für seine „Futterluke“ – ein Mittagstisch-Angebot durchs Fenster – eingerichtet. Ziel war es, das Angebot noch kundenfreundlicher zu gestalten.

Betrieb fördert Inklusion

Osterkuss ist nach eigenen Angaben einer von zwölf Inklusionsbetrieben in Hamburg. Anfangs war der Betrieb auf dem Gelände des Universitätsklinikums Eppendorf angesiedelt, später zog er nach Lokstedt um.

Götz betont, das Ziel des Projekts sei nicht nur, Menschen mit Behinderungen innerhalb des Betriebs einen Arbeitsplatz zu bieten. Es solle gezeigt werden, dass Inklusion in Unternehmen aller Art funktionieren kann.


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