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Ein Bierschnegel auf der Reeperbahn. Foto: Marco Neiber
Tierfund

Seltener Bierschnegel wiederentdeckt

Ein Schneckenforscher der Universität hat mehrere Exemplare des seltenen Bierschnegels in Rotherbaum und St. Pauli gefunden. Der letzte Nachweis dieser Nacktschneckenart in Hamburg liegt 80 Jahre zurück.

Von Leon Battran

Von wegen „lahme Schnecke“. „Im Vergleich zu anderen Arten zählt der Bierschnegel zu den schnelleren Schnecken“, erklärt Dr. Marco Neiber, Schneckenforscher an der Universität Hamburg. Erkennen kann man den Bierschnegel an seiner gelb-grünlichen Färbung mit hellen Flecken, den blau-grauen Fühlern und einem gelblichen Schleim.

Die Art gilt als selten, der letzte Hamburger Fund wurde im Jahr 1935 in Othmarschen verzeichnet. Neiber entdeckte nun in jüngster Vergangenheit gleich drei der seltenen Bierschnegel in Hamburg – für die Forschung eine kleine Sensation. Zwei Exemplare hatte der Schneckenexperte schon im Sommer letzten Jahres auf einem Hofgelände an der Reeperbahn entdeckt. Jetzt kam in diesem März noch ein weiterer Nachweis am Martin-Luther-King-Platz im Grindelviertel dazu.

Im Bierkeller zuhause

Das Bestehen der Art ist an den Menschen gebunden. Die nachtaktive Schnecke bevorzugt ein mildes Klima und eine feuchte Umgebung, kam früher häufig in Brauereikellern vor, was dem Bierschnegel seinen Namen einbrachte. Der Rückgang der Art lässt sich darauf zurückführen, dass durch die Sanierung älterer Bauten und Kellern geeignete Lebensräume verloren gingen. Der Schneckenforscher vermutet, dass sich ein wärmeres Klima positiv auf den Bestand der Art auswirken könnte, weil eine höhere Zahl der frostempfindlichen Kriecher über den Winter kommt.

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Ursprünglich war der Bierschnegel vor allem in der Mittelmeerregion zu Hause. Von dort aus wurde er in verschiedene Erdteile verschleppt und ist heute auch in vielen europäischen Regionen verbreitet, besonders in Großbritannien.

Positive Entwicklung

In der aktuellen Roten Liste der Landschnecken Hamburgs von 1997 wird der Bierschnegel als „verschollen“ geführt. In der Roten Liste der Binnenmollusken Deutschlands von 2012 gilt er als vom Aussterben bedroht. Die neuesten Entdeckungen könnten Schneckenfreunde nun wieder hoffen lassen. So konnte der Schnegel vor allem in den neuen Bundesländern wieder häufiger nachgewiesen werden. Auch in Berlin und in Niedersachsen wurde er wieder gesichtet. Dr. Marco Neiber ist daher optimistisch, dass sich der schleimige Geselle in Zukunft wieder häufiger sehen lässt.

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