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Pfleger protestieren vor dem UKE gegen die Arbeitsbelastung. Foto: Sandra Kunkel
Pfleger protestieren vor dem UKE gegen die Arbeitsbelastung. Foto: Sandra Kunkel
Kundgebung

UKE: Pflegekräfte fordern Entlastung

150 Pflegekräfte haben vor dem UKE protestiert. Für bessere Arbeitsbedingungen. Und eine bessere Versorgung der Patienten.

Von Sandra Kunkel

Protestaktion vor dem UKE in der Martinistraße: Etwa 150 Menschen haben sich am Freitag dort versammelt, um gegen die Zustände in den Pflegestationen zu protestieren. Zu der Kundgebung vor dem Krankenhaus aufgerufen hatte die Gewerkschaft Verdi und das Hamburger Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus. Die Pflegekräfte fordern eine geringere Arbeitsbelastung und weniger Patienten pro Pfleger. Seit Monaten gibt es immer wieder Proteste gegen den Pflegenotstand am UKE.

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Pflegekräfte berichten

Pflegekräfte auf der Kundgebung erzählen von fehlenden Pausen, unwürdigen Bedingungen für Patienten und einem dauerhaften Vorwurf an sich selbst, nicht genug getan zu haben.

„Wir demonstrieren für adäquate Patientenversorgung. Es soll eine Pflegekraft für zwei Patienten am Bett geben. Wenn das nicht passiert, befürchten wir, dass mehr Kollegen gehen werden, weil sie einfach frustriert sind und sehen, dass nichts passiert, und dass die Patienten noch schlechter versorgt werden. Das erleben wir jeden Tag“, so eine Pflegerin, die ihren Namen nicht nennen wollte.

„Ich bin aus dem Beruf geflüchtet. Weil ich mir den Beruf nicht mein Leben lang vorstellen konnte, unter den gegebenen Bedingungen. Jeder Mensch in unserer Bevölkerung sollte ein Interesse daran haben, dass die Pflege gestärkt wird, dass die Krankenhäuser stark sind, denn jeder von uns kann in irgendeiner Weise ins Krankenhaus kommen“, so Leonie aus Hamburg, Gesundheits- und Krankenpflegerin.

Verbesserungen reichen nicht

„Geschäftsführung und Senat tun kaum etwas, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern“, so das Hamburger Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus, das die Kundgebung unterstützt. Statt Pflege würden Erlöse im Vordergrund stehen. Und am Ende würde über zu wenig Pflegekräfte geklagt werden. Gerade das UKE als landeseigenes Krankenhaus müsste nach Meinung des Hamburger Bündnisses als gutes Beispiel vorangehen.

Laut einer Pressemitteilung hatten die Intensivpflegekräfte des UKE der Klinikleitung ein Ultimatum gestellt, indem sie sich zwei Monate lang weigerten, in ihrer Freizeit einzuspringen. Die Klinikleitung hätte als Reaktion vorübergehend zwei Betten pro Station gesperrt, so Verdi. Doch diese Verbesserung reiche nicht. Ziel sei eine verbindliche Entlastung. Und ein verbindlicher Betreuungsschlüssel.

Fachkräftemangel von Bedeutung

„Die Gefährdungsanzeigen hier in der Intensivstation im UKE haben sich 2021 mehr als verdoppelt“, so Deniz Celik, Fachsprecher der Linken für Gesundheit in der Hamburger Bürgerschaft.

Eine Gefährdungsanzeige ist ein Hinweis an den Arbeitgeber, dass die Beschäftigten Belastungssituationen ausgesetzt und Patienten deshalb gefährdet sind.

Deniz Celik: „Wir wissen, dass viele Pflegekräfte bereits gekündigt haben und 28 Betten gesperrt worden sind. Eine Schande, dass die Klinikleitung und der Senat nichts unternehmen, um bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege zu schaffen und die Kollegen zu entlasten.“

Saskia Lemm, Pressesprecherin des UKE teilt dazu mit, das Krankenhaus habe Maßnahmen in den Feldern Qualifizierung und Personalentwicklung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie im betrieblichen Gesundheitsmanagement. “Die Fachkräftesicherung hat für das UKE seit vielen Jahren eine hohe strategische Bedeutung.”

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