Auf DVB-T folgt DVB-T2 HD – auch in Eimsbüttel
In der Nacht vom 28. März auf den 29. März erfolgt die Umstellung auf DVB-T2 in Eimsbüttel. Die alten DVB-T-Geräte werden nutzlos.
Von Dennis ImhäuserFull-HD-Qualität verspricht das neue DVB-T2. Es ersetzt das bisherige digital-terrestrische Fernsehsignal DVB-T (Digital Video Broadcast Terrestrial). Die Umstellung erfolgt bis Mitte 2019 deutschlandweit. Zunächst sind jedoch nur „ausgewiesene Ballungsräume“ von der Umstellung betroffen. Am 29. März ist Schluss mit dem alten Standard in Eimsbüttel. Die alten Empfänger werden die HEVC-Signale des DVB-T2 nicht verarbeiten können und so müssen sich Nutzer ein DVB-T2-Gerät zulegen.
Neues Coding – bessere Ton- und Bildqualität
Neu an DVB-T2 ist das HEVC-Coding, auch H.265 genannt. Es soll hochauflösende Bilder auf den Fernseher bringen. Die im Vergleich zum herkömmlichen DVB-T höhere Datenkompression soll die Daten- und Programmkapazität erweitern. Nutzer können konkret mehr Sender empfangen und das in einer höheren Auflösung. Nach Angaben des NDR sind in vielen Regionen die öffentlich-rechtlichen Programme per Zimmer-, Außen- oder Dachantenne und sogar unterwegs in Full-HD (1080p50) zu empfangen.
Was ändert sich für den Nutzer?
DVB-T war kostenlos, DVB-T2 HD wird nicht mehr gratis sein. Wer die privaten Programme empfangen will, muss eine Gebühr von 69 Euro pro Jahr entrichten. Vermarktet werden DVB T2-HD-Sender unter der Marke Freenet TV. Freenet gehört zum Provider mobilcom-debitel. Die öffentlich-rechtlichen Sender bleiben frei zu empfangen. Durch die Rundfunkgebühren wird das digital-terrestrische Fernsehsignal bereits finanziert.
Folgende Sender könnt ihr über DVB-T2 HD kostenlos empfangen: Das Erste, NDR Fernsehen, ARTE, phoenix, BR Fernsehen, tagesschau 24, ONE, mdr Fernsehen, WDR Fernsehen, SWR Fernsehen, ZDF, ZDFneo, ZDFinfo, 3sat und KiKA.