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Rüdiger Grube am Podiumsfass. Foto: Fabian Hennig
Rede auf Neujahrsempfang

Bahnchef Grube: Abschied kurz nach Eimsbüttel-Besuch

Der Rücktritt von Ex-Bahnchef Rüdiger Grube überrascht viele. Beim Neujahrsempfang des CDU-Kreisverband Eimsbüttel in der letzten Woche hielt Grube noch eine Rede für die Deutsche Bahn. In Hamburg und auch Eimsbüttel wird es die nächsten Jahre mehrere Großprojekte geben.

Von Fabian Hennig

Beim Neujahrsempfang des Kreisverbandes der CDU Eimsbüttel im Vineyard an der Osterstraße hatte Rüdiger Grube einen seiner letzten Auftritte als Bahnchef. Kurz nach seinem Gastauftritt war Grube am Montag überraschend zurückgetreten – nach fast acht Jahren an der Spitze der Bahn. Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn hatte einstimmig der Bitte von Grube entsprochen, mit sofortiger Wirkung seinen laufenden Vertrag durch eine Auflösungsvereinbarung zu beenden.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt zeigte sich überrascht über den Rücktritt. „Das ist in der Tat eine so nicht zu erwartende Wendung“, sagte der CSU-Minister in München. Mitte Januar hatte Dobrindt noch geäußert, sich auf die Zusammenarbeit mit Grube in den nächsten Jahren zu freuen. Ursprünglich wurde gemutmaßt, dass der Vertrag von Grube Ende Januar verlängert werden sollte. Wie aus mehreren Medienberichten allerdings hervorgeht, waren die Verhandlungen an der Vertragsdauer gescheitert. Grube wollte demnach drei Jahre, der Aufsichtsrat jedoch nur zwei.

Eisenbahnromantik in Eimsbüttel

Nach Darstellung von Grube übergibt er seinem noch nicht feststehenden Nachfolger einen Bahn-Konzern, dessen Zukunft gesichert ist. Jeder zweite Zug in England gehört der Deutschen Bahn, jeden Tag fährt ein Güterzug nach China. Mittlerweile ist die Deutsche Bahn ein riesiges Fracht- und Logistik-Unternehmen. „Logistik kennt keine Grenzen“, stellt Grube fest.

Trotz der Bahn als globalen Großkonzern betont Grube die Wichtigkeit der Bahn für den Normalbürger. Sein Traum ist es, mit der Deutschen Bahn durch den Eurotunnel fahren zu dürfen. Bislang blieb ihm das verwehrt. Obwohl er sich bei Dobrindt und den Franzosen für eine Erlaubnis stark gemacht hat. Man merkt, dass ihm die Bahn wirklich wichtig ist.

 Viele Großprojekte in Hamburg

Laut Grube ist der Hamburger Hauptbahnhof mit 180 Millionen Reisenden im Jahr der meist frequentierte Bahnhof in Europa. Grund genug den in die Jahre gekommenen Bahnhof einem Facelift zu unterziehen. In diesem längerfristigen Projekt sollen auf der Westfront neue Läden entstehen und das als Keksdose bekannte Hochhaus im Norden abgerissen werden. Der Hauptbahnhof und dessen Umgebung soll damit attraktiver und sauberer werden.

Mit der Verlegung des Bahnhofs Altona kommt es zu einer kompletten Neuentwicklung des Bereiches Diebsteich. Und er verspricht einen schicken, neuen Bahnhof für den Fernbahnhof Diebsteich. Zudem gäbe es viele weitere Großprojekte für Hamburg. Die S4 nach Bad Oldesloe, die S21 nach Kaltenkirchen, sowie ein neues Instandhaltungswerk für die Wartung und Reparatur der Fahrzeuge am Kronsaalsweg in Stellingen. „In Hamburg, da geht die Bahn ab“, fasst er die Großprojekte zusammen.

Zukunft der Deutschen Bahn

Wie die Deutsche Bahn mitteilt, werde man „zeitnah“ einen Nachfolger bestimmen. „Gemäß Geschäftsordnung wird Finanzvorstand Richard Lutz kommissarisch den Vorstandsvorsitz übernehmen“ heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Bahn. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz sprach sich am Montag noch für einen Kompromisskandidaten aus: „Die Besetzung wird in der Koalition entschieden.“

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