Balutschistan: Orientalische Küche im Grindelviertel
Unweit der Uni ist das Balutschistan gelegen. Dort kann man in orientalisch-gemütlicher Atmosphäre Speisen aus Pakistan genießen oder sich im Imbiss das bunte Treiben in der Grindelallee anschauen.
Von Robin EberhardtDas Univiertel entwickelt sich immer mehr zu Eimsbüttels Zentrum für internationale kulinarische Genüsse. Dort gibt es unter anderem im Qrito mexikanische Spezialitäten, vietnamesische Gerichte im Thang Long, Burger in der Traumkuh und mit dem Balutschistan in der Grindelallee 91 ein Restaurant mit pakistanischer Küche.
Wie im Märchen
Das pakistanische Restaurant ist in orientalischem Flair eingerichtet, beim Besuch betritt man eine andere Welt und lässt den Trubel der Grindelallee hinter sich. Es ist fast wie ein Kurzurlaub in dem Märchen „Tausendundeine Nacht“.
Die Einrichtung ist von Holz geprägt im klassischen indisch-pakistanischen Stil mit Schnitzereien und lehmverputzten Wänden. Die Bänke und Sitzpolster der Stühle sind mit rotem Samt überzogen. Wer es noch bequemer haben will, lässt sich auf den traditionellen Diwankissen nieder und genießt in gemütlicher Runde Speisen aus dem Hindukusch.
Die Inneneinrichtung wurde von Inhaber Irshad Balouch komplett selber gestaltet.
Tandoori Tikka aus dem Lehmofen
Die pakistanische Küche zeichnet sich durch ihre besonderen Gewürzmischungen, den sogenannten Currys, aus. Davon gibt es im Balutschistan eine große Auswahl, sowohl an vegetarischen Speisen als auch an Gerichten mit Fleisch oder Fisch.
Berühmt ist die Küche des Hindukuschs auch für Speisen, die im Tandoor, dem traditionellen Lehmofen, zubereitet werden. Darin werden nicht nur die verschiedenen Brote – Nan, Paratha und Roti – gebacken, sondern auch das Fleisch für das Tandoori Tikka gegrillt. Dieses wird zuvor in einer besonderen Joghurt-Kräutermischung eingelegt.
Pakoras und Samosas
Daneben gibt es auch die bekannten indischen Finger-Food Gerichte wie Samosas und Pakoras sowie das Reisgericht Biryani, das mit den Zutaten Fleisch oder Fisch, Mandeln, ungemahlenen Gewürzen, Rosenwasser, Safran und kleingehacktem Gemüse zubereitet wird und für das die Region bekannt ist.
Bei allen Speisen achtet das Balutschistan auf Frische sowie Bioqualität der Zutaten und verzichtet auf Geschmacksverstärker. Das Fleisch kommt aus kontrollierter Aufzucht und für die Brote wird ausschließlich Vollkornmehl verwendet.
Seit knapp 20 Jahren in Hamburg
Vor knapp 20 Jahren gründete Irshad Balouch das erste Balutschistan in Eppendorf. Er wollte vielfältige, pakistanische Speisen, eine umfangreiche Getränkekarte und den einzigartigen Stil der pakistanischen Küche nach Hamburg bringen.
Dieses Konzept ging auf und so entstanden im Laufe der Jahre drei weitere Restaurants in Altona, im Schanzenviertel und am Grindel.
Imbiss für die schnelle Mittagspause
Wer in der Mittagspause keine Zeit hat sich im Restaurant entspannt niederzulassen, kann auch im Imbiss essen und dabei das studentische Treiben am Grindel beobachten. Dieser Mittagstisch wird montags bis freitags von 12 bis 17 Uhr angeboten und es gibt sowohl ein vegetarisches als auch ein Gericht mit Fleisch.
Das Balutschistan in der Grindelallee 91 hat täglich ab 12 Uhr geöffnet.