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In der Jugendbasketball-Bundesliga (U16) verlieren die Sharks Hamburg den Saisonauftakt mit 66 : 67 Punkten. Ein Spielbericht von Christoph Scheuring.

Von Gast

Vor dem Spiel hätte man noch gesagt: „Starker Gegner, schwierige Aufgabe, eine Niederlage gegen Oldenburg ist keine Schande.“ Gilt doch die Basketball Akademie Weser-Ems als klarer Favorit in der Gruppe Nord der JBBL. Weil: körperlich überlegen, viel Erfahrung, mit einem schlauen Coach und zwei aktuellen Nationalspielern in den Reihen.

Nach dem Spiel muss man sagen: „Was für eine überflüssige Niederlage“. 66 : 67 lautet das Endergebnis zwischen den Sharks und der Mannschaft aus Oldenburg. Trotz einer wirklich ansprechenden Leistung der Hamburger.

„Ich bin nicht traurig. Ich bin richtig verärgert.“

Headcoach Lars Mittwollen formulierte es noch etwas drastischer: „Ich bin nicht traurig über unseren Saisonbeginn. Ich bin eher richtig verärgert. So ein Spiel dürfen wir einfach nicht verlieren.“ Es sah auch nicht nach einer Niederlage aus in den ersten Minuten. Da gingen die Sharks konzentriert zur Sache, die Anspiele ans Brett funktionierten genauso wie die Drives, auch in Verteidigung stellte das Team immer eine aufmerksame Helpside. Nach dem ersten Viertel führten die Sharks verdient und folgerichtig mit 20 : 12.

Dann aber genehmigte sich das ganze Team eine Art kollektive Auszeit. Vorn wurden die Angriffe nicht mehr zu Ende gespielt und hinten verlor man den Gegenspieler viel zu oft aus den Augen. Es waren vor allem die Cuts von der ballabgewandten Seite ans Brett oder entlang der Grundlinie, die nicht mehr verteidigt wurden. Vier Minuten lang machten die Sharks keinen Punkt, während das Team aus Oldenburg ein freies Anspiel nach dem anderen hatte. Acht einfache Punkten machten sie unter dem Korb, danach stand es 20 : 20. Erst jetzt entdeckten die Sharks ihrer Tugenden wieder. Bis zum Ende der Partie entwickelte sich ein Kampf auf Augenhöhe. Keinem Team gelang ein längerer Lauf, kein Team ließ in der Verteidigung einfache Würfe zu, kein Team konnte sich mit mehr als fünf Punkte absetzen. Das Halbzeitergebnis lautete 35 : 35. Nach dem dritten Viertel führten die Basketballakademie dann mit einem Punkt. Und genau so stand es auch 15 Sekunden vor Schluss. Bei Einwurf der Sharks in der eigenen Hälfte.

Normalerweise sind 15 Sekunden im Basketball eine Ewigkeit. In diesem Fall aber gelang es den Hamburgern nicht, noch einen freien Wurf zu kreieren. Zu dritt blockte die Akademie den ballführenden Guard Tim Lang aus Eimsbüttel, der bis dahin mit 21 Punkten der Topscorer der Partie gewesen war. Beim letzten Versuch aber fand er weder für einen Pass noch für einen Wurf die freie Lücke. Mit der Sirene musste er deshalb einen schwierigen Wurf nehmen, von der Grundlinie als Floater über die langen Arme der Verteidigung hinweg. Der Ball sprang vom Ring gegen das Brett und von dort in die Arme des Gegners. Das bedeutete die erste Niederlage der Saison für die Sharks aus Hamburg.

Neue Chance am kommenden Sonntag

„Dass wir einen solchen Wurf nicht treffen, mache ich meinen Spielern nicht zum Vorwurf“, sagte Mittwollen. „Dass wir es in 15 Sekunden nicht schaffen, einen besseren Wurf zu kreieren schon. Natürlich ist dies der mangelnden Erfahrung geschuldet. Aber noch einmal darf uns so etwas nicht passieren.“ Vor allem nicht im nächsten Spiel am kommenden Sonntag um 11.00 Uhr gegen die Piraten aus Hamburg im Wilhelmsburger Inselpark. Das Lokalderby ist einer der Höhepunkte der gesamten Saison. Und ein entscheidendes Spiel noch dazu. Denn auch die Piraten haben ihr erstes Spiel überraschend verloren.

Alle relevanten Statistiken zur Partie finden sich hier

Unser Gastautor Christoph Scheuring, Jahrgang 1957, war unter anderem Journalist beim Spiegel und dem Stern. Er ist zweifach mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis ausgezeichnet. Für die Eimsbütteler Nachrichten verfolgt er in dieser Saison die Spiele der Sharks Hamburg.

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