Hinter dem Bauzaun
Am Schlump und an der Bundesstraße geht es voran. Neben dem Geomatikum laufen die Bauarbeiten für den zentralen Campus für Naturwissenschaften der Universität Hamburg. Das Vorhaben wird von dem städtischen Unternehmen GMH Gebäudemanagement Hamburg in drei Bauabschnitten realisiert.
Von Anja von BihlZunächst wird am Geomatikum ein Neubau mit einer Nutzfläche von 22.000 Quadratmetern errichtet; hier sollen künftig die Geowissenschaften und die Klimaforschung untergebracht werden. Derzeit werden die Untergeschosse gebaut, in denen Technik- und Laborräume ihren Platz finden. Das Budget für diesen Abschnitt beträgt laut Wissenschaftsbehörde rund 177 Millionen Euro. Im Mai wird hier der Grundstein gelegt, Ende 2019 soll der Neubau fertig sein.
Nächste Schritte
Das zweite Bauvorhaben ist der Campus für den Fachbereich Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften – MIN-Forum genannt. Vorbereitend hierfür sollen bis zum 15. Februar 2016 auf dem Unigelände Bäume gefällt werden. Zudem entfallen auf dem Campus Stellplätze; die jedoch vor dem Baubeginn des MIN-Forums kompensiert werden können, wie es in den Informationen der Wissenschaftsbehörde (BWFG) heißt.
Auf dem für das MIN-Forum vorgesehenen Gelände befinden sich derzeit noch die Technikzentrale für die Chemie und das zentrale Wasserbauwerk. Sie werden ab Herbst 2016 unterirdisch neu errichtet. Zuvor müssen die dafür vorgesehenen Mittel durch die Bürgerschaft freigegeben werden, was voraussichtlich Anfang März geschehen wird. Der Baubeginn für das MIN-Forum selbst ist nach aktueller Planung im dritten Quartal 2017 vorgesehen. Auf 18.000 Quadratmetern wird es kleine und große Hörsäle, Seminarräume, eine zentrale Mensa und eine Zentralbibliothek geben, daneben Büros, Studienberatung und Rechnerbereiche. Der Campus soll auch publikumswirksam genutzt werden.
Aus alt mach neu
Im dritten Bauabschnitt soll das Geomatikum selbst saniert werden. Das mit 85 Metern höchste Gebäude der Hamburger Universität mit seinen 20 Stockwerden wurde in den 1970er Jahren errichtet. Es enthält im Erdgeschoss sechs Hörsäle für Veranstaltungen mit insgesamt bis zu 900 Teilnehmern. Planungsbeginn für die Sanierung ist in diesem Jahr.
Direkt neben der Großbaustelle befindet sich der Schröderstift, erfahrt wie die Bewohner dort mit dem lärmenden Nachbarn umgehen.