
„Beiersdorf“ startet Corona-Impfungen
Seit Dienstag können sich Mitarbeiter der „Beiersdorf AG“ auf dem eigenen Werksgelände impfen lassen. Im Anschluss sollen hier auch Angehörige und Anwohner aus der Nachbarschaft geimpft werden.
Von Lukas GörlitzNeben der Aufhebung der Impfpriorisierung in den Arztpraxen diese Woche beginnen auch Hamburgs Großunternehmen ihre Impfkampagnen. Der Startschuss in der Beiersdorf AG fiel am Dienstag. Am frühen Morgen erreichten die ersten Dosen von Biontech/Pfizer die Quickbornstraße. Etwa 220 Mitarbeiter erhalten diese Woche eine Impfung.
Eigene Priorisierung
Beiersdorf setzt beim Impfen wie Bund und Länder auf eine eigene Priorisierung: In der ersten Stufe sind Mitarbeiter aus den Präsenztätigkeiten Produktion, Service, Küche, Catering und IT vorgesehen. Zuletzt sollen die Mitarbeiter an der Reihe sein, die bisher aus dem Home-Office arbeiten.
„Wir haben zwar deutlich weniger Impfstoff erhalten als erhofft, aber wir konnten mit den ersten Impfungen starten. Die ersten drei Impftage verliefen reibungslos“, so der leitende Betriebsarzt Jörg Busam. Bisher sei nur der Impfstoff von Biontech/Pfizer angekommen. Das Ärzteteam würde aber jeden zugelassenen Impfstoff verimpfen.
Wie lange die Impfungen für die erste Priorisierungsgruppe andauern, ist noch nicht abzusehen, so eine Sprecherin gegenüber den Eimsbütteler Nachrichten: „Wir hoffen bis Ende Juli allen Mitarbeitern ein Impfangebot machen zu können.“
Impfungen auch für Anwohner
Der Konzern ist optimistisch, dass viele Mitarbeiter das Impfangebot annehmen. Interne Umfragen haben ergeben, dass die Impfbereitschaft sehr hoch sei, so die Sprecherin. Aktuell plant das Unternehmen die Rückkehr aus dem Homeoffice, was vor allem durch die Impfungen möglich sein soll.
Darüber hinaus hält Beiersdorf an dem Ziel fest, später auch Angehörigen und umliegenden Anwohnern ein Impfangebot machen zu können. „Das Impfen ist eine Gemeinschaftsaufgabe“, so die Sprecherin. Schon jetzt gebe es Anfragen aus der Nachbarschaft. Wann dies losgeht, kann der Konzern nicht sagen, zu unregelmäßig sind die Impfstoff-Lieferungen der Hersteller. Zunächst seien die rund 6.000 Impfberechtigen des Konzerns an der Reihe.