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Pyrotechnik im Block von Altona 93. Foto: Marcel Ruhnau
Oberliga Hamburg

Ausschreitungen beim Derby: Victoria – Altona 93

Der SC Victoria Hamburg hat zum Auftakt der Rückrunde mit 2:1 (1:1) gegen Altona 93 gewonnen. Vor 958 Zuschauern gerieten die Geschehnisse auf dem Platz gegen Ende der Partie zur Nebensache.

Von Gast

Zu diesem Zeitpunkt waren einige Krawallmacher hinter den Block der Heimfans gelangt. Von dort zündeten sie Pyrotechnik und warfen mit Böllern. Es kam zu Auseinandersetzungen. Zunächst jedoch zum sportlichen Geschehen. In den ersten zehn Minuten war Vicky klar die bessere Mannschaft.

Der erste Erfolg für Vicky 

Marius Ebbers vergab eine erste Halbchance. Altona kam in der Folge immer besser ins Spiel. Die Gäste versuchten sich aus einer 4-3-3-Formation in einer extrem vertikalen Spielweise und waren bemüht, schnell umzuschalten und Bälle hinter die Kette zu spielen. Vickys Viererkette ließ sich von den drei, vier auf einer Angriffslinie vorrückenden Spieler nach hinten drängen und es entstanden Räume zwischen den Linien der Gastgeber. Das Aufbauspiel der Blaugelben litt darunter.

Auch roter Rauch flog aus dem Altona-Block auf den grünen Rasen. Foto: Vincent Boock im Zweikampf mit einem Altona-Akteur. Foto: Marcel Ruhnau
Auch roter Rauch flog aus dem Altona-Block auf den grünen Rasen. Foto: Marcel Ruhnau

Der AFC war dagegen besser im Spiel. Die beste Chance entstand allerdings durch eine Standardsituation. Der ehemalige Vicky-Spieler Dennis Thiessen vergab am zweiten Pfosten, Kevin Ralfs lenkte den Kopfstoß zur Ecke ab. Mitten in eine gute Phase der Gäste fiel die Führung. Der bis dahin beste Angriff der Blaugelben wurde mit dem 1:0 belohnt. Cem Cetinkaya spielte den Ball auf Vincent Boock, der seine Schnelligkeit auf dem rechten Flügel nutzte und an seinem Gegenspieler vorbei in den Strafraum drang. Seinen Querpass musste Marius Ebbers am zweiten Pfosten dann nur noch einschieben (30.).

Altona 93 hält den Anschluss

Nur vier Minuten später antwortete der Gast aus Altona. Sven Körner unterlag im Duell um einen langen Ball gegen Marcus Rabenhorst. Doch „Rabe“, wie er in Spielerkreisen genannt wird, rutschte anschließend auf dem Verschluss eines von sechs auf dem Spielgeld eingelassenen Rasensprengern aus. Jan Luka Segedi nutzte die Panne und schoss aus sechs Metern am kurzen Pfosten ein (34.). Bis zur Pause blieb es beim 1:1, in der einige Zuschauer über den mangelnden Spielaufbau der Gastgeber und das schnelle Umschalten der Gäste philosophierten.

Vincent Boock im Zweikampf mit einem Altona-Akteur. Foto: Marcel Ruhnau
Vincent Boock im Zweikampf mit einem Altona-Akteur. Foto: Marcel Ruhnau

Auch die zweite Halbzeit begann mit einer guten Möglichkeit für Victoria. Erneut war es Ebbers, der nach einem Konzentrationsfehler der AFC-Defensive knapp am langen Pfosten vorbei schoss. In der 55. Minute setzte Vincent Boock ein erneutes Ausrufezeichen. Der schnelle Außenstürmer ging mit dem Ball von der rechten Seite auf den Strafraum zu. Sein anschließendes Dribbling konnte von drei Gegenspielern nicht gestoppt werden und Boock traf schließlich per Flachschuss aus 12 Metern zum 2:1 für Vicky (55.). Das Spiel verflachte danach zunehmend.

Vicky hat die Oberhand 

Die Gastgeber hatten die Begegnung im Griff. Altona kam zu keinerlei Möglichkeiten mehr. In der 80. Minute unterbrach der Schiedsrichter die Partie. Bereits zu Beginn des Spiels hatte die abgebrannte Pyro-Technik im Altona-Block für viel Rauch und Stimmung gesorgt. Es sollte aber nicht bei Szenen innerhalb des eigenen Blocks bleiben. Einige Altona-Fans, die, nach Aussagen einiger Beobachter, von anderen Chaoten unterstützt wurden, gelangten hinter den Block der Vicky-Ultras, begannen Pyrotechnik abzubrennen und schmissen Böller in den Vicky-Block.

Anhänger von Altona 93 warfen Feuerwerkskörper und Flaschen auf die Victoria-Fans. Foto: Marcel Ruhnau
Anhänger von Altona 93 warfen Feuerwerkskörper und Flaschen auf die Victoria-Fans. Foto: Marcel Ruhnau

Es kam zu Tumulten an dem Zaun, der die beiden Gruppen trennte. Die wenigen Ordner waren überfordert und die allermeisten Vicky-Fans suchten das Weite. Einige gingen in die Auseinandersetzung mit den Chaoten. Die Polizei war erst spät vor Ort. Schließlich beruhigte sich die Lage wieder. Währenddessen war das Spiel fortgesetzt worden, wurde aber zur Nebensache degradiert. Die Clubverantwortlichen gaben sich nach der Partie wortkarg. Man werde die Geschehnisse aufarbeiten und hoffe, dass die Krawalle den Sport nicht gänzlich in den Hintergrund drängen.

Der SC Victoria baut seine „Heimsiegesserie“ weiter aus 

In diesem Sinne: Der SC Victoria gewann vor allem aufgrund der zweiten Halbzeit verdient und ist nun seit August 2014 vor eigenem Publikum ungeschlagen. Vicky-Coach Lutz Göttling zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Wir haben in der zweiten Halbzeit kompakt und eng gestanden und aus einer guten Defensive gespielt. Deshalb haben wir in den zweiten 45 Minuten keine Chance für Altona mehr zugelassen und verdient gewonnen.“

In der Oberliga Hamburg haben die Blaugelben nun die Jagd auf den Tabellenführer ausgerufen. In der nächsten Woche trifft das Team von Lutz Göttling auf den SC Halstenbek-Rellingen und will durch einen Sieg beim Tabellenführer selbst die Spitze einnehmen.

Gastautor: Michel Massig

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