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Foto: Olivera Zivkovic
Lutz wollte immer ein Pop-Up-Restaurant gründen. Foto: Olivera Zivkovic
Gastronomie

Einzigartig in Deutschland: Cook-Up-Pop-Up-Restaurant

Alle paar Wochen kommen neue Köche ins „Cook Up“ – wie zum Beispiel gerade die „Underdocks“. Sowie das Pop-up-Restaurant als auch die „Underdocks“ stellen einzigartige Konzepte in Deutschland dar und entstanden aus lebensverändernden Entscheidungen.

Von Olivera Živković

Die experimentalle „Cook Up“-Gallerie ist ein Pop-Up-Restaurant im Herzen von Eimsbüttel und stellt ein ganz neues Konzept dar: Verschiedene Köche wechseln sich alle paar Wochen ab und bekommen eine Gelegenheit, ihre Ideen vorzustellen. Das Konzept ist bislang einzigartig und nirgendwo anders in Deutschland zu finden.

Der Kurator der Gallerie, wie er sich selbst nennt, Lutz Bornhöft, war zehn Jahre lang Besitzer und Chefkoch des ehemaligen „Juweiler“ Restaurants am gleichen Standort. Die letze zwei Jahre hat er allein gekocht und alles organisiert. Mit einem Freund, Raoul Scheimeister, entwickelte er vor einem Jahr ein Konzept, um jungen Köchen zu ermöglichen, sich auszuprobieren.

Am Anfang Gastkühe für Geflüchtete

Vor einem Jahr hatte er dann keine Lust mehr darauf. „Ich wollte einfach mich selber und mein Leben verändern“, sagt Lutz. Die Idee mit einem Pop-Up-Restaurant schwirrte immer in seinem Kopf. Mit seinem Partner Raoul, der auch eine Handelsagentur betreibt, haben sie letzendlich die Idee umgesetzt. Raoul ist der stille Teilhaber, der im Hintergrund bleibt, und Lutz ist immer vor Ort und kümmert sich um alles.

Am Anfang organisierten sie die Gastküche „Juwelier des Ostens“ für Geflüchtete. „Wir hatten damals zwölf Köche aus Afganistan, Iraq, Syrien, Eritrea und Libanon. Das war sehr erfolgreich, hat viel Spaß gemacht und wir haben das mit dem Cook Up-Konzept verknüpft“, beschreibt er.

Das Cook-Up Restaurant bewirtet zur Zeit ein Gastro-Start Up. Foto: Olivera Zivkovic
Das Cook Up-Restaurant bewirtet zur Zeit ein Gastro-Start Up. Foto: Olivera Zivkovic

Ab sofort können sich junge Köche in ihrem Restaurant professionell ausprobieren. Es gibt verschiedene Mietoptionen von zwei bis maximal vier Wochen. Letzendlich ist das Restaurant auch eine kulinarische Gallerie, weil verschiedene Köche ihre Kochfähigkeiten unter Beweis stellen können. Bislang haben zwölf Köche insgesamt 17 verschiedenen Konzepte präsentiert.

Nicht ohne Schwierigkeiten

Lutz ergänzt weiter, dass ein solches Pop-Up-Restaurant nirgendwo in Deutschland zu finden sei. „In Köln gibt es ein ähnliches Konzept, das sich mehr mit Street-Food beschäftigt, und sich weniger als Restaurant sieht“, sagt er.

Ausverkauf in der Gärtnerei Holzweißig. Foto: Phillip Holländer

Der Konkurrenz nicht mehr gewachsen

Vor 113 Jahren kam Max Holzweißig mit dem Traum seiner eigenen Gärtnerei aus Sachsen-Anhalt nach Eimsbüttel. Am 30. September wird in nunmehr vierter Generation die letzte Pflanze verkauft.

„Man kann sich bei uns einmieten und kann auch von mir Hilfestellung bekommen. Am Ende bekommt man eine echte Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA), die von den Jungköchen als Referenz verwendet werden kann“, erklärt Lutz.

Alle zwei bis vier Wochen eine neue Speisekarte zu haben, sei eine besondere Herausforderung. „Wie man dekoriert oder promotet, muss derjenige betreut werden, oder braucht er nur den Schlüssel? Das ist eine Herausforderung, aber auch der großte Reichtum“. Es sei natürlich wunderbar, in einem Jahr 20 verschiedene Köche zu beherbergen, die unterschiedliche Idee präsentieren, sagt Lutz.

Underdocks als ein Gastro-Start-Up

Das Cook Up bewirtet zur Zeit die Underdocks. Burhan Schawich und Samet Kaplan gründeten ein Gastro-Start-Up, obwohl beide nicht aus der Gastronomie kommen. Samet ist ein Web- und Grafikdesigner und hat seine eigene Werbeagentur. Burhan hat sieben Jahre als Betriebswirt gearbeitet. Mit ihrem Konzept Underdocks haben sie ihre Gastro-Karriere im Cook-Up begonnen.

Beide wollen auch eigenes Restaurant. Foto: Olivera Zivkovic
Beide wollen auch eigenes Restaurant. Foto: Olivera Zivkovic

Beide hatten keine Lust auf ihren Jobs mehr und suchten neue Abenteuer. Aus diesem Grund hat Burhan alles aufgegeben. Sammet arbeitet immer noch in seiner Werbeagentur. Beide essen und kochen gerne Fisch, aber ihrer Meinung nach, gab es niemand, der gutes und modernes Fisch-Food anbietet. „Es gibt entweder Fisch-Buden, die meistens langweilige Angebote haben, oder Restaurants, die guten Fisch haben, aber zu teuer sind“, erklärt er. Sie haben nicht verstanden, warum das Fischangebot in Hamburg so vernachlässig wurde.

Sie seien viel gereist und haben viele Erfahrungen gesammelt, deswegen finde man viele internationale Einflüsse bei ihnen. Die Lobster-Roll z.B. kommt aus den USA, Ceviche aus Latein Amerika, frittierte Sardine aus dem Mittelmeer.

Aus der Routine ins kalte Wasser

Samet wollte nicht mehr nur für andere kreativ sein: „Irgendwann dachte ich mir, warum würde ich das jetzt nicht für mich selbst machen?“

Burhan hat mit dieser Entscheidung sein Leben radikal geändert: „Ich hatte eine besondere Gelegenheit ins kalte Wasser zu springen, und plötzlich ein Gastronom zu sein. Es ist aber unfassbar schwierig. Du brauchst Personal, du musst einkaufen, du stehst von morgens bis abends“, sagt er. Sein Traum ist erfolgreich in der Gastronomie zu sein und ein eigenes Restaurant zu besitzen.

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