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Erste Hilfe für die Hausarbeit

Am Donnerstag war lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten an der Universität Hamburg. Von 16 bis 24 Uhr konnten Studenten an ihren Arbeiten schreiben und dabei Unterstützung und Beratung bekommen. Außerdem gab es Tipps für die Entspannung zwischendurch.

Von Lena Schnüpke
Bei der langen Nacht der Hausarbeiten werden die Studenten bei ihren Problemen beraten. Foto: Lena Schnüpke
Bei der langen Nacht der Hausarbeiten werden die Studenten bei ihren Problemen beraten. Foto: Lena Schnüpke

Die Universität Hamburg organisierte das Angebot nun schon zum vierten Mal. Die erste Veranstaltung fand im Von-Melle-Park statt, jetzt ist die Staatsbibliothek bereits zum dritten Mal Treffpunkt für alle Studenten, denen die Hausarbeit und der näher rückende Abgabetermin unter den Nägeln brennen.

Christine, 28, hat gerade erst angefangen. Sie studiert Berufsschullehramt und schreibt ihre Hausarbeit zum Thema „Historisches Lernen am Praxisbeispiel von zwei reellen Geschichtsschulbuchaufgaben“. Ihr Ziel ist es an diesem Abend möglichst weit zu kommen. Besonders gut gefällt ihr an der langen Nacht, dass „man nicht alleine ist“.

Die Angebote, die die lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten so besonders machen, findet sie sehr ansprechend und möchte auch das ein oder andere ausprobieren. Angeboten wird zum Beispiel eine Beratung der Schreibwerkstatt, die Christine auch schon einmal besucht hat.

Judith und Maryam helfen ausländischen Studenten bei den deutschen Formulierungen. Foto: Lena Schnüpke
Judith und Maryam helfen ausländischen Studenten bei den deutschen Formulierungen. Foto: Lena Schnüpke

Judith und Maryam sind gerade dabei, ihre Ausbildung als Schreibberaterinnen abzuschließen. Sie erklären, dass sie die Studenten beim Schreibprozess begleiten. Dabei dienen sie als Stütze bei formalen Sachen, nicht inhaltlich „als Lektor“. Am meisten Probleme bereitet den Studenten das Zitieren, das für jeden Fachbereich unterschiedlich ist. Die Schreibberater stellen Zitierprogramme vor und erklären, wie sie am besten benutzt werden. Ein besonderer Schwerpunkt am Beratungsstand der beiden liegt auf der Mehrsprachigkeit. Gerade die ausländischen Studenten haben oft Probleme mit der komplizierten deutschen Sprache bei wissenschaftlichen Arbeiten.

Um halb fünf nachmittags haben sich bereits 330 Personen für die Teilnahme an der Veranstaltung eingeschrieben. Und die Zahl wächst von Jahr zu Jahr. 2014 waren knapp über 200 Leute anwesend, an diesem Abend werden ca. 400 Studenten erwartet.

Zwei von ihnen sind Margarita (20) und Svetlana (18).

Margarita und Svetlana sind vor allem wegen den Beratungsangeboten hier. Foto: Lena Schnüpke
Margarita und Svetlana sind vor allem wegen der Beratungsangebote hier. Foto: Lena Schnüpke

Sie studieren Medien- und Kommunikationswissenschaft und müssen ihre Hausarbeit Anfang März abgeben. Margarita ist inhaltlich schon fertig und möchte sie demnächst endgültig abschließen. Da beide aus dem Ausland stammen, sind vor allem die sprachlichen Unterstützungsangebote für sie interessant. Ihr erster Vortrag war „Schreiben Schritt für Schritt“; ihr könnt euch Margaritas Meinung dazu auch mit Audioguide Me anhören.

Nach dem Seminar nehmen die beiden noch an einer kleinen Sportübung mit Nora teil. Nora ist Kursleiterin und bietet normalerweise Yoga-Kurse über Hochschulsport an. Heute ist sie in der Unibibliothek, um den Studenten zu helfen, sich ein wenig aufzulockern und den Kopf zwischen den verschiedenen Vorträgen freizukriegen. Und das am besten nicht nur für den einen Tag: „Man sollte es sich merken und dann in den Alltag integrieren.“ Ob im Büro, in der Uni oder zu Hause, die Übungen von Nora sind immer gut für ein schnelles Durchatmen zwischendurch. Dazu gehören zum Beispiel Augen-Yoga, Rückentraining oder Stuhlgymnastik. Wie sich das anhört, könnt ihr über Audioguide Me erfahren.

Die Studenten lockern ihre vom Schreiben verspannten Nackenmuskeln. Foto: Lena Schnüpke
Die Studenten lockern ihre vom Schreiben verspannten Nackenmuskeln. Foto: Lena Schnüpke

Mary-Anne ist 24 und schreibt, im Gegensatz zu den meisten anderen Studenten, an ihrer Bachelor-Arbeit. Für sie sind deswegen die Hilfsangebote für die „Erstis“ weniger interessant. Stattdessen hofft sie auf Gleichgesinnte, mit denen sie eine Schreibwerkstatt gründen kann. „Es ist einfach schön, wenn man in einen Raum kommt und einen jemand anlächelt, der da auch jeden Tag sitzt“, sagt sie.

Das Team von Hochschulsport möchte den Studenten helfen, sich zu entspannen. Foto: Lena Schnüpke
Das Team von Hochschulsport möchte den Studenten helfen, sich zu entspannen. Foto: Lena Schnüpke

So sieht das auch André (20), der Business Administration an der Uni Hamburg studiert und seine Hausarbeit über Printmagazine in der Abwärtsspirale schreibt. Er hat „viel zu spät“ damit angefangen und versucht nun seine Gedanken zu Papier zu bringen. Die Lange Nacht der Hausarbeiten soll ihm helfen, seine Schreibblockade zu überwinden. Außerdem „zwingt man sich etwas zu tun, sonst war die Fahrt umsonst.“

Die Universität bietet weitere Hilfsangebote wie den Schreibmarathon an, der das nächste Mal vom 24.- 26. Juli 2015 stattfindet.

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