Erstes Schanzenfest nach dem G20-Gipfel findet statt
Das alljährliche Schanzenfest findet am Samstag, den 23.09.2017 zum ersten Mal nach den G20-Krawallen statt. Nun plant die Polizei Großeinsätze wegen des Festes. Außerdem hat der FC St.Pauli gleichzeitig ein Heimspiel.
Von Olivera ŽivkovićDas erste Schanzenfest nach dem G20-Gipfel findet am Samstag 23.09. ab 10:00 Uhr statt. Um 13:00 Uhr spielt der FC St.Pauli am nahe gelegenen Millerntor-Stadion gegen Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf. Die Bereitschaftspolizei und Einheiten der Alarm-Hundertschaften werden aufgrund dessen auch vor Ort sein.
Schanzenfest mit bunt gemischten Angeboten
Beim Schanzenfest wird es rund um das Schulterblatt wieder ein bunt gemischtes Straßenfest geben. Verschiedene, kulinarische Angebote laden zum Schlemmen ein, und auf dem großen Flohmarkt, rund um die Rote Flora, kann viel gestöbert werden. Währenddessen sorgen Straßenkünstler für alternative Musik und Unterhaltung in der Schanze.
Ein Psytrance-Festival mit bekannten DJs wie Anubis, Ohne Limit, Tornado, Joshi Green und Kaaden wird ebenfalls organisiert. Der Veranstaltungsort wird erst morgen bekannt gegeben.
Schanzenfest in Verbindung mit dem G-20 Gipfel gebracht
Die Veranstaltung wird bereits von einigen linken Gruppen in Verbindung mit dem G20-Gipfel und den Folgen gebracht. „Nachbarschaftlich, solidarisch, unkommerziell und unangemeldet“, lautet die Losung des ersten Schanzenfestes nach den G20-Krawallen, das auch auf der Internetplattform „Indymedia“ unter dem Motto „Whose streets? Our streets!“ angepriesen wird.
Szenen vom G20-Gipfel:
G20-Proteste in der Schanze: Polizei, Wasserwerfer, Eskalation
Mit der Aufforderung „Holen wir uns die Straßen nun gemeinsam komplett zurück und feiern, flohmarkten und informieren wir uns – wie gewohnt auf unseren Straßen unangemeldet“ wird am 23. September ab 10 Uhr zu einer Aktion auf mehreren Straßen rund um das Schanzenviertel aufgerufen. Laut Hamburger Abendblatt erachte die CDU die Veranstaltung als illegal und wolle diese unterbinden: Es gehe um Solidaritätsbekundungen mit in Untersuchungshaft sitzenden Gefangenen oder bereits verurteilten Gewalttätern.