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HSV U23 schlägt Spitzenreiter

Ahmet Arslan schießt seinen Arbeitgeber, nach drei sieglosen Partien in Folge, mit einem Doppelpack wieder in die Spur. Gegen den Spitzenreiter VfL Wolfsburg U23 gelang der Uysal-Truppe ein 2:1-Erfolg. Dabei hätte der Sieg auch noch deutlich höher ausfallen können.

Von Niklas Heiden

Die Partie startete mit einer relativ langen Abtastphase: Beide Mannschaften standen in der Defensive sicher und ließen kaum etwas anbrennen. Bei den Hanseaten war der Lette Artjoms Rudnevs wieder im Aufgebot, der aktuell über einen Wechsel zum Stadtrivalen FC Sankt Pauli verhandeln soll. Nach 24 Minuten nahm die Begegnung zum ersten Mal richtig Fahrt auf: Dren Feka steckte das Leder schön durch auf Ahmet Arslan, dessen Schuss der ehemalige Hamburger Brunst-Zöllner noch mit den Beinen parieren konnte; in der nächsten Szene war er allerdings chancenlos. Dominik Jordan warf einen Einwurf genau zu Adel Daouri, der das Spielgerät mit einem Hackentrick zu Philipp Müller weiterleitete. Der 20-Jährige sah am zweiten Pfosten seinen Capitano Ahmet Arslan und bediente diesen mustergültig. Arslan nahm den Ball mit der Brust an und jagte das Leder ins Vergnügen – 1:0 (35.). Und die „Rothosen“ machten keine Pause. Nur drei Minuten später war es wieder ein Zusammenspiel zwischen Jordan und Daouri, doch die Flanke konnte Rudnves mit dem Kopf nicht genau genug platzieren.

Mit einem Paukenschlag begann der zweite Abschnitt: Francisco Rodríguez verlor den Ball in der eigenen Hälfte an Ahmet Arslan, der sich auf den Weg zum VfL-Kasten machte und das Leder aus knapp elf Metern freistehend zur 2:0-Führung einnetzte (49.). Von den Gästen war weiterhin wenig zu sehen und die Uysal-Truppe kombinierte weiter froh vor sich hin. Artjoms Rudnevs mit der schönen Hereingabe für Sebastian Haut, der den Ball allerdings deutlich über den Querbalken jagte (56.). Die Nerven lagen blank bei den Wölfen und es kam zu einer Rudelbildung. Dabei setzte Kim zur vermeintlichen Kopfnuss gegen einen VfL-Akteur an. Referee Rath wertete dies allerdings nicht als Tätlichkeit und verteilte für drei Kicker den gelben Karton (69.). Kurz darauf begann die beste Phase der Gäste. Marvin Kleihs brachte einen Freistoß aus dem Halbfeld herein und der Kopfball von Julian Klamt landete am Querbalken (77). Die Jung-Wölfe hatten nun Blut geleckt: Wieder war es ein Freistoß von Marvin Kleihs, der den Ball herein brachte und auch diesmal stand Julian Klamt völlig blank und markierte den Anschlusstreffer (83.).

Endphase

Die „Grün-Weißen“ warfen noch einmal alles nach vorne und gaben den „Rauten“ damit die Chance, den Sack endgültig zuzumachen. Die Wölfe waren komplett aufgerückt und der HSV konterte über  den eingewechselten Brand und Rudnevs. Beide schaffen es aber nicht, den Ball im Netz unterzubringen (90.+5). Der doppelte Torschütze kommentierte nach der Partie: „Wir wurden gut auf den Gegner vorbereitet und wenn wir ein richtig gutes Spiel abliefern, dann ist es egal, wie der Gegner spielt. Dann können wir nämlich, auch wenn die Tabelle das aktuell nicht so darstellt, jeden schlagen“, so ein motivierter Ahmed Arslan, der sich mit den zwei Treffern auch für höhere Aufgaben empfahl: „Ich hatte bereits in der letzten Woche mein Debüt gegen Werder Bremen. Ich hatte zwar mit einem Einsatz in der Bundesliga gerechnet, aber ich wurde dann hier gebraucht. Aber ich glaube, dass ich das richtig gut umgesetzt habe und es hat mich so motiviert, dass ich eine so gute Leistung abrufen konnte“, so der HSV-Kapitän. „Alles in allem war dieser Sieg heute einfach verdient“, gab Arslan zu Protokoll.

„Ich habe immer fest daran geglaubt, dass wir es irgendwann schaffen. Heute war einfach so ein Tag, wo es dann geklappt hat“, so ein sichtlich glücklicher Soner Uysal nach dem Schlusspfiff. „Wir haben halt immer noch so ein paar Hemmungen, wenn wir auf das Tor zulaufen. Daran müssen wir noch arbeiten“, spielte der 38-jährige Deutsch-Türke auf die vielen vergebenen großen Chancen an. Er war erst kurzfristig von dem Einsatz von Arslan und Carolus informiert worden. „Das erfahre auch ich immer erst nach dem Abschlusstraining der Bundesliga. Das ist dann immer sehr kurzfristig. Aber das ist so und alle Beteiligten wissen, wie sie mit dieser Situation umzugehen haben, auch wenn sie nicht ideal ist“, so Uysal weiter. Den 8:1-Erfolg gegen Eintracht Norderstedt sprach er nicht explizit an: „Das haben wir gar nicht thematisiert. Wir haben mit der Mannschaft eine Vorstellung, wie wir Fußball spielen wollen und das haben die Jungs heute einfach mehr gezeigt als in den letzten Wochen. Im Endeffekt war die Partie heute auf Augenhöhe und wir hatten das bessere Ende dann für uns“, so der 38-Jährige abschließend.

Mehr von der U23 des HSV.

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