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Fuchs: Onlineaktivitäten von Politikern ersetzen kein persönliches Gespräch, man erreicht damit aber Zielgruppen, die nie zu einer anlogen Veranstaltung kommen.Foto: Ada von der Decken.

Kandidatencheck: Wahlkampf via Twitter

Bezirkswahlen: Der „Hamburger Wahlbeobachter“ Martin Fuchs hat eine Liste aller Twitter-Profile der Kandidaten erstellt. Wer nutzt soziale Netzwerke wie Twitter und Co?

Von Nele Deutschmann

Am 25. Mai ist es soweit: Die Wahlen zu den Bezirksversammlungen finden statt. Viele Anwärter auf ein Abgeordnetenmandat nutzen für ihren Wahlkampf auch den Kurznachrichtendienst Twitter. Auch mehrere Kandidaten aus Eimsbüttel. Der Hamburger Politikberater und Blogger Martin Fuchs hat nun alle Eimsbütteler Kandidaten und „Twitterati“ in einer Liste zusammengefasst. Neben vielen privaten Veröffentlichungen informieren sie via Twitter über ihren Wahlkampf, ihre Positionen und Veranstaltungen. Über diese Liste können die Wähler über die Aktivitäten der Abgeordneten in spe auf dem Laufenden bleiben. Auch der direkte Austausch ist möglich.

Ein paar Karteileichen

32 der 137 Kandidaten der Wahlkreislisten haben einen Twitter-Account – also immerhin 23,4 Prozent, ergab eine Auswertung des Bloggers. Das sind laut Fuchs zwar weniger als in der Bürgerschaft, aber doch deutlich mehr als in der Gesamtgesellschaft. Etwa zwei Prozent der Deutschen nutzen Twitter. Profile, die nicht einwandfrei zugeordnet werden konnten, wurden nicht in die Liste aufgenommen.

An vorderster Stelle der Bezirksliste steht die SPD. 13 von 40 Kandidaten haben ein Profil. Deutlich zurück liegt dagegen die AfD. Mit nur einem Account bei neun Kandidaten schneidet sie im Punkt Twitterpräsenz am schlechtesten ab. Aber nicht jeder der Kandidaten mit Profil informiert seine Follower fleißig. Auch ein paar Karteileichen finden sich in der Liste. Neun Kandidaten haben noch keinen einzigen Tweet veröffentlicht und sieben jeweils weniger als sechs Tweets. Der Rest der zwitschernden Kandidaten ist zum Teil sehr aktiv. Mit ca. 17.400 Tweets liegt Piraten-Kandidatin Anne Alter ganz vorne.

Viele private Tweets

Doch nicht bei jedem Kandidaten kann man die Zugehörigkeit zur Partei und den aktiven Wahlkampf erkennen. Viele nutzen ihren Twitter-Account rein für private Zwecke und informieren über ihre Jogging-Erfolge, Treffen mit Freunden oder über die Fernsehsendung „Schwiegertochter gesucht“:

Dennoch lassen sich viele hilfreiche und informative Tweets entdecken, die Transparenz und eine bessere Wahrnehmung der Kandidaten ermöglichen. Es werden fleißig aktuelle Themen kommentiert und Kritik am politischen Gegner geübt.

Fuchs: Das Internet schafft neue Zugänge in die Bevölkerung

Der Hamburger Politikberater und Blogger Martin Fuchs: Foto Martin Fuchs.
Der Hamburger Politikberater und Blogger Martin Fuchs: Foto Martin Fuchs.

Martin Fuchs kritisiert, dass einige das Internet gar nicht für den Wahlkampf  nutzen: „Bei vielen Lokalpolitikern hapert es schon daran, dass man überhaupt keine Informationen über Sie online findet. Weder Positionen, noch bisherige Aktivitäten oder persönliche Informationen zu den Kandidaten.“ Laut Fuchs nutzen immer weniger Menschen die klassischen Medienkanäle und informieren sich stattdessen im Netz – auch über die Lokalpolitik. „Ein eigener Auftritt im Netz ist also genauso wichtig geworden, wie ein Wahlkampfstand auf dem Marktplatz.“

Mehr Informationen zur Bezirkswahl finden Sie in unserem Bezirkswahl-FAQ und unter #bvhh14.

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