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Dirk Sielmann, Renate Städtler und Bezirksamtsleiter Kay Gätgens freuen sich auf ihr neues Projekt in der Niendorfer Straße. Foto: Sahra Vittinghoff
Dirk Sielmann, Renate Städtler und Bezirksamtsleiter Kay Gätgens bei der Übergabe der Kleingartenanlage. Foto: Sahra Vittinghoff
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Kleingarten mit Naturschutz: Anlage an der Niendorfer Straße fertiggestellt

Nach sechs Monaten Bau hat Bezirksamtsleiter Kay Gätgens die Kleingartenanlage an der Niendorfer Straße an den Verein „Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg“ übergeben. Die Fläche soll nicht nur für Kleingärten, sondern auch für den Schutz der Natur und Artenvielfalt.

Von Sahra Vittinghoff

Rohre sind verlegt, Kieswege gestreut und Hecken und Obstbäume gepflanzt. Nachdem Ende 2018 die letzten Kleingärtner nahe der Julius-Vosseler-Straße ihre Lauben auflösen mussten, ist nun eines von insgesamt drei geplanten Ersatzgrünanlagen fertiggestellt. Die alte Anlage musste dem Wohnungsbauprojekt „Julius-Vosseler-Siedlung“ weichen.

„Wenn wir Wohnungsbau machen, müssen wir für Kleingärtenersatz sorgen“, äußert sich Kay Gätgens bei der Übergabe am Mittwoch, den 3. Juli. „Die Räumungsbetroffenen sollen bei der Vergabe der neuen Parzellen auf jeden Fall Vorrang erhalten.“

Die neue Grünanlage an der Niendorfer Straße bietet insgesamt 16 Parzellen mit gemeinschaftlicher Streuobstwiese. Im Vergleich zu herkömmlichen Kleingärten sind die neuen Parzellen mit einer Größe von 180 bis 200 Quadratmetern deutlich kleiner. Für gewöhnlich liegt der Schnitt bei 300. Das Besondere am neuen Modell sei allerdings die Kombination von Kleingärten mit naturschutzrechtlichen Ausgleichsflächen.

Naturnahes Gärtnern

Die Gesamtfläche beträgt 12.600 Quadratmeter und unterteilt sich in drei Bereiche: Kleingärten, Streuobstwiese (3.300 Quadratmeter) und Überflutungsbereich mit Biotop (4.300 Quadratmeter). Die relativ kleinen Parzellen sollen sich vor allem für junge Familien, die aufgrund ihrer Berufstätigkeit weniger Zeit haben, eignen. Denn die neuen Gärten benötigen weniger Pflege.

Da es sich bei der Fläche um ein Überschwemmungsgebiet handelt, ist eine feste Bebauung verboten. Die Gemeinschaftsfläche soll darüber hinaus nur zweimal im Jahr gemäht werden, um die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren zu schützen. Dies schränke die Pächter laut Renate Städtler (Behörde für Umwelt und Energie Hamburg) möglicherweise ein, aber erlaube im Gegenzug ein naturnahes Gärtnern. Alle Bedingungen zum Naturschutz sind im Pachtvertrag vereinbart.

„Hierbei handelt es sich um ein Pilotprojekt bestehend aus Naturschutz, relativ kleinen Parzellen und einer Gemeinschaftsanlage“, so Dirk Sielmann vom Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg. „Es wird interessant zu sehen, was sich daraus entwickelt.“

Bei der Parzellenverteilung sei man im Gespräch mit dem Nachbarverein sowie Räumungsbetroffenen und Interessenten. Insgesamt nehmen vier ehemalige Kleingärtner der Julius-Vosseler-Straße das Angebot an der Niendorfer Straße an. Erste Aktivitäten sind voraussichtlich ab Herbst dieses Jahres möglich.

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