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In zwei Hamburger Bädern können bald auch Frauen ohne Oberteil schwimmen gehen. Eines ist das Kaifu-Bad.
In zwei Hamburger Bädern dürfen bald auch Frauen ohne Oberteil schwimmen gehen. Eines ist das Kaifu-Bad. Foto: Rainer Wiemers
Schwimmen

„Oben ohne“ jetzt auch für Frauen im Kaifu-Bad

Nach einer Online-Umfrage erlaubt „Bäderland“ testweise das „Oben ohne“-Schwimmen. Ab wann die neue Regel gilt.

Von Christiane Tauer

„Oben ohne für alle“ – das hatte die Eimsbütteler SPD-Fraktion im vergangenen Sommer gefordert. Nicht nur Männer sollten das Recht haben, im Schwimmbad mit nacktem Oberkörper zu baden, sondern auch Frauen und nichtbinäre Personen.

Jetzt macht Bäderland Hamburg den Weg frei für das „Oben ohne“-Schwimmen für alle. Im Eimsbütteler Kaifu-Bad sowie im Hallenbad Wandsbek wird das Schwimmen mit freiem Oberkörper in einer Testphase zu festgelegten Zeiten erlaubt sein. Eine „Oben ohne“-Pflicht gebe es aber nicht, erklärt Bäderland in einer Pressemitteilung.

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Testphase startet im Mai

Immer dienstags dürfen die Besucherinnen des Kaifu-Bads und der Kaifu-Sole ab Anfang Mai selbst entscheiden, ob sie ihr Oberteil beim Schwimmen weglassen. Die Möglichkeit besteht ganztägig während der regulären Öffnungszeiten von 9 bis 22 Uhr. Im Hallenbad Wandsbek gilt das Angebot donnerstags.

Die Entscheidung für das „Oben ohne“-Pilotprojekt basiert auf den Ergebnissen einer repräsentative Onlinebefragung, über die 16.000 Personen erreicht wurden. Bei einer Teilnahmequote von mehr 12 Prozent standen am Ende mehr als 2.400 vollständig ausgefüllte Befragungen.

47 Prozent sehen „Oben ohne“ positiv

Die Ergebnisse zeigten zwar, dass die Teilnehmenden „keinen starken Wunsch nach einer angepassten Kleiderordnung in den öffentlichen Hamburger Schwimmbädern verspüren“, heißt es in der Pressemitteilung. Jedoch stehen 47 Prozent der Befragten der Frage dem „Oben ohne“-Schwimmen zu ausgewählten Zeiten oder an bestimmten Standorten positiv gegenüber.

Die Offenheit ist allerdings stark an das Alter gekoppelt: Ab 40 Jahren nimmt sie deutlich ab, während es bei den Über-60-Jährigen eine mehrheitliche Ablehnung gibt.

70 Prozent der Frauen wollen es nicht nutzen

Zudem zeigt die Befragung, dass die Frauen auf die Möglichkeit des „Oben ohne“-Schwimmens nicht unbedingt gewartet haben. Rund 70 Prozent der weiblichen Befragten erklärten, entsprechende Angebote selbst nicht nutzen zu wollen.

21 Prozent zeigten sich unentschlossen und nur 9 Prozent würden es nutzen – wobei Letztere die Bäderland-Standorte derzeit nur rund einmal monatlich oder seltener besuchen.

Wenig Veränderung im Besuchsverhalten

Allerdings: Dreiviertel der Befragten würden ihr Besuchsverhalten nicht ändern, wenn es „Oben ohne“-Schwimmzeiten für alle gäbe. Damit spiegelt die Umfrage nach Meinung von Bäderland auch eine für die Hansestadt typische Toleranz und Aufgeschlossenheit wider. 

13 Prozent gaben hingegen an, die Schwimmbäder von Bäderland seltener oder gar nicht mehr besuchen, sollte es zu dem Angebot kommen. 4 Prozent erklärten, häufiger den Weg in eines der Bäder zu finden.


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