
Weiter Ärger um Parksituation an der Holsteiner Chaussee
Der Streit um die Parkplatzsituation an der Holsteiner Chaussee geht weiter. Das Bezirksamt hat Poller aufgestellt, um die Auffahrt auf den Bürgersteig zu verhindern. Doch Anwohner klagen über den großen Parkdruck.
Von Lotta StährIn der ersten Sitzung der Bezirksversammlung nach den Sommerferien hatte sich eine Eimsbüttelerin zu Wort gemeldet, die sich über die Parkplatzsituation an der Holsteiner Chaussee beschwerte. Das Thema ist bereits seit längerer Zeit ein Stein des Anstoßes. Zunächst hatte das Bezirksamt Schutzbügel aufgestellt. Damit sollte verhindert werden, dass Fahrzeuge auf dem Grünstreifen neben der Fahrbahn parken.
In einem gemeinsamen Antrag hatte die rot-grüne Mehrheitsgruppe im September 2015 weitere bauliche Maßnahmen gefordert. Autofahrer waren über den Rad- und Fußweg bis zu einem Stellplatz gefahren. Fußgänger seien sogar durch lautes Hupen vom Gehweg verscheucht worden, hieß es in dem Antrag von SPD und Grünen weiter. Seit Mai ist damit Schluss: Weiß-rote Poller verhindern die Auffahrt auf den Bürgersteig.
CDU will Gehweg an Holsteiner Chaussee zu Parkplätzen umwandeln
Nun wurde in der Bezirksversammlung die Forderung laut, die Maßnahme wieder abzubauen. Verbunden mit der Frage, warum nicht mit den Bewohnern im Vorfeld gesprochen worden sei. Der Parkraum werde dringend benötigt, klagte eine Anwohnerin ihr Leid.
CDU-Abgeordneter Hans-Hinrich Brunckhorst erinnerte an den Antrag seiner Fraktion vom November 2015. Darin habe die CDU gefordert, den Fußweg auf den Grünstreifen zu verlagern und auf dem dann nicht mehr benötigten Gehweg Parkplätze anzulegen. Dieser Vorschlag wurde im Regionalausschuss Stellingen mehrheitlich abgelehnt.
Fabian Klabunde von den Grünen sprach in der Bezirksversammlung von einer „menschenunfreundlichen, aber autofreundlichen Lösung“. Zudem koste die Baumaßnahme Millionen Euro. SPD und Linke schlugen vor, sich das Problem bei einer Ortsbegehung abermals vor Augen zu führen. Einen Rückbau der Absperrung schließt die SPD allerdings aus.
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