
Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche
Tragische Geschichten und die Bitte um Bargeld. Hamburgs Polizei warnt vor Betrügern – insbesondere im Tibarg-Center.
Von Ella SchinkelPassanten werden angesprochen, dann folgt eine mitleiderregende Geschichte. In Hamburg versuchen Betrüger immer wieder mit einer bestimmten Masche, Geld von Passanten zu bekommen. Das gab die Polizei Hamburg bekannt.
So gehen die Betrüger vor
So sieht die Masche aus: Die Täter erzählen von verlorenem Gepäck oder verlorenen Geldbörsen. Sie bräuchten deswegen dringend Bargeld für eine Fahrkarte zurück in die Heimat. Oft werde Großbritannien als Reiseziel genannt, so die Polizei. Und die Unbekannten versichern, sie würden den Barbetrag umgehend per Überweisung zurückzahlen.
Die Polizei warnt: Bei den als Beweis vorgezeigten Rücküberweisungen handele es sich um Fälschungen. Auch die Ausweispapiere der Täter seien häufig gefälscht.
Wie Betrüger erkannt werden können
Am Tibarg-Center in Niendorf stehen bereits Aufsteller mit einem Warnhinweis der Polizei. Darauf stehen Tipps, wie die Betrugsmasche erkannt werden kann.
Die Polizei rät, größere Bargeldsummen nicht an Fremde zu übergeben. Von vermeintlichen Beweisen solle man sich nicht überzeugen lassen – und Misstrauen nicht mit Unhöflichkeit verwechseln.
Die Polizei bittet um Informationen, sollte Passanten ein ähnlicher Vorfall passiert sein.
Nehmen Betrugsversuche zu?
Auf Nachfrage der Eimsbütteler Nachrichten heißt es von der Polizei Hamburg, das Phänomen, dass Passanten an Bahnhöfen Opfer von Betrugsdelikten werden, sei grundsätzlich nicht neu. Jedoch sei zu beobachten, dass die Täter ihr Verhalten verändern und insgesamt glaubwürdiger wirken. Die Polizei ruft daher zu Vorsicht auf.
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