SPD gewinnt in Eimsbüttel trotz Verlusten
SPD bleibt trotz erheblichen Verlusten stärkste Kraft im Bezirk Eimsbüttel. Deutlich hinzugewonnen haben die Grünen, die sogar die CDU hinter sich gelassen haben. Künftig wird auch die AfD in der Bezirksversammlung sitzen.
Von Annika DemgenNicht nur bei der Europawahl, auch auf Bezirksebene hat die SPD mit 33,3 Prozent im Bezirk Eimsbüttel die Nase vorn. Im Vergleich zur vergangenen Bezirkswahl 2011 ist dies jedoch ein Verlust von 9,6 Prozent. Die CDU hingegen gewinnt mit 22,7 Prozent einen Prozentpunkt hinzu: Die Linke erreicht mit 9,6 Prozent ein Plus von 3,5 Punkten. Mehr zulegen konnten nur die Grünen – mit 23,1 Prozent sind sie zweitstärkste Partei im Bezirk Eimsbüttel – ein Zuwachs von rund fünf Prozent. Die FDP verliert knapp zwei Prozent, zieht allerdings mit zwei Sitzen in die neue Bezirksversammlung ein.
Die Piraten und die Alternative für Deutschland (AfD) sind beide zum ersten Mal angetreten. Die AfD erhielt 3,9 Prozent und wird künftig zwei Bezirkspolitiker stellen. Die Piraten scheiterten mit 2,6 Prozent knapp an der 3-Prozent-Hürde.
Geringere Wahlbeteiligung
Entgegen des positiven Trends bei der Europawahl entwickelte sich die Beteiligung bei der Bezirkswahl zum Negativen. Nur noch 47 Prozent im Gegensatz zu 60 Prozent bei den letzten Wahlen 2011. Damals wurde jedoch auch gleichzeitig die Bürgerschaft gewählt. Damals waren zum ersten Mal 16-Jährige wahlberechtigt. Hamburgweit liegt der Bezirk Eimsbüttel zusammen mit Altona jedoch an der Spitze. Auf einem Tiefstand ist die Beteiligung in Hamburg-Mitte, wo nur 31 Prozent wählen gingen.