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StraßenschiStraßenschild an der Ecke Kieler Straße. Foto: Anja von Bihl
Die Arminiusstraße ist nach einem germanenfürsten benannt. Foto
Geschichte

Straßennamen in Eimsbüttel: Arminiustraße

Osterstraße, Hoheluftchaussee, Gärtnerstraße: lebendige Einkaufsstraßen in Eimsbüttel und all die kleineren und kleinen Wohnstraßen – woher haben sie ihre Namen? Die Eimsbütteler Nachrichten klären in lockerer Folge auf.

Von Robin Eberhardt

Die Arminiusstraße im Eimsbütteler Stadtteil Stellingen gibt es seit 1928, sie erhielt ihren Namen also noch vor der Eingemeindung Stellingens nach Hamburg im Jahre 1937. Sie erinnert an den Cheruskerfürsten Arminius, auch Hermann der Cherusker genannt.

Er lebte um die Zeitenwende und brachte im Jahre 9 nach Christi Geburt den Römern in der Schlacht vom Teutoburger Wald eine verheerende Niederlage bei, indem er drei ihrer Legionen vernichtete. Ihm zu Ehren wurde das Hermannsdenkmal bei Detmold errichtet.

Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald. Foto: Landesverband Lippe, Stephan Radeck
Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald. Foto: Landesverband Lippe, Stephan Radeck

In der Schlacht, die unter dem Namen Varusschlacht in die Geschichtsbücher einging, besiegten die Cherusker unter Führung von Arminius drei römische Legionen, die in einen Hinterhalt gelockt wurden.

Drumherum noch mehr Geschichte

Mittendrin zweigt die kleine Thusneldastraße ab, benannt nach der Ehefrau des Fürsten Arminius. Ihre Familie trug tatkräftig zu seinem Ableben in noch recht jungen Jahren bei, da ihr Vater gegen die Verbindung mit mit Arminius war.

Thusneldastraße. Foto: Anja von Bihl
Ein Blick von der Arminiusstraße in die Thusneldastraße. Foto: Anja von Bihl

Der winziger Cheruskerweg rundet das geschichtsträchtige Bild ab. Die Cherusker waren ein germanischer Stamm, der im Gebiet beidseitig des oberen Flusslaufes der Weser im heutigen Ostwestfalen und in Niedersachsen bis zur Elbe lebte.

Kleine Straße mit guter Anbindung

Die Arminiusstraße ist eine Wohnstraße und mit ihren 221 Metern so kurz, dass Autofahrer Mühe haben dürften, die erlaubte Höchstgeschwindigkeit 30 zu überschreiten. Sie verbindet Langenfelder Damm und Kieler Straße, und von hier sind es zu Fuß nur wenige Minuten zum S-Bahnhof Langenfelde.

Eines der wenigen älteren Wohnhäuser. Foto: Anja von Bihl
Eines der wenigen älteren Wohnhäuser. Foto: Anja von Bihl

Es gibt Geschäfte an beiden Enden und wenige Mehrfamilienhäuser aus der Zeit der vorigen Jahrhundertwende, die im Krieg stehengeblieben sind.

Erstes Postamt in Stellingen

Vereinzelt stehen auch noch hell verputzte Mehrfamilienhäuser, die aus der Zeit der vorigen Jahrhundertwende stammen, zwischen den Wohnhäuser.

Redaktion der Eimsbütteler Nachrichten. Foto: Anja von Bihl
Die erste Redaktion der Eimsbütteler Nachrichten. Foto: Anja von Bihl

An der Ecke zur Kieler Straße gibt es einen großen Supermarkt. Dazu viele Rotklinkerbauten und Hinterhöfe, die noch an Gärten und Gewerbe erinnern. Es wurde 1893 in Betrieb genommen, der erst Postmeister war Lois König. Er bis in das Jahr 1905 in seinem Amt.

Bäcker, Eisdiele und Schnellimbiss – alles ist vorhanden

An anderen Ende der Straße ist eine Filiale des Bäckers „Die kleine Konditorei“, asiatischer Schnellimbiss und ein Eiscafé, in denen die Anwohner der umliegenden Straßen an Sommertagen zusammenkommen.

Die Bäckerei in Arminiusstraße Ecke Langenfelder Damm. Foto: Anja von Bihl

Die Redaktion der Eimsbütteler Nachrichten hatte von April bis Juli 2014 in einem Erdgeschossbüro ihre ersten Redaktionsräume.

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