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Über "The Local Water" vermarktet "The Positive Business Company" Wasserfilter, elegant designte Glasflaschen und sogenannte „Superblobs“ – Tropfen aus natürlichem, hochkonzentriertem Kurkumaextrakt, die Geschmack und Pepp in das transparente Lebenselixier bringen sollen.
Leitungswasser braucht kein Leergut: Mit "The Local Water" will Geschäftsführer Christian Olgemöller Wasser in Plastikflaschen etwas entgegensetzen. Foto: Vanessa Leitschuh / The Local Water
Magazin #16

The Local Water: »Champagner aus der Leitung«

Zuerst füllen wir unser Wasser in Plastikflaschen, dann landet das Plastik im Wasser unserer Flüsse und Meere. Ist das nicht absurd? Die Initiatoren der Eimsbütteler Marke „The Local Water“ haben ein Social Business gegründet, das Leitungswasser wieder salonfähig machen soll.

Von Catharina Rudschies

Würde man die Einweg-Plastikflaschen, die jährlich in Deutschland verbraucht werden, aneinander reihen, würde die Flaschenschlange 135 Mal die Erde umrunden. Dabei hat Deutschland so sauberes Leitungswasser wie kaum ein anderes Land. Erst Ende Juni zeichnete Stiftung Warentest das Hamburger Trinkwasser mit der Note „sehr gut” aus. Und trotzdem greift immer noch jeder dritte Deutsche zum Wasser aus der Flasche.

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Leitungswasser mit Pepp

Die Initiatoren der Eimsbütteler Marke The Local Water Christian Olgemöller und Stefan Mellin wollen diesem Plastikkonsum etwas entgegensetzen. Dazu haben sie im Dezember 2017 The Positive Business Company gegründet, mit der sie das Trinken von Leitungswasser wieder „sexy machen“ wollen.

„Wasser in Plastik ist eigentlich Irrsinn“, sagt Christian Olgemöller. Für die Verpackung werde Öl aus dem Boden gefördert, emissionsreich zu Plastik verarbeitet, durch die halbe Welt gekarrt und am Ende lande es in unserer Natur. Dabei könne man das Wasser auch einfach direkt aus dem Boden fördern und am Hahn zapfen. „Bei uns in Deutschland kommt doch Champagner aus den Leitungen!“, so der Unternehmer.

„Sexy, bequem und erschwinglich“

Über The Local Water vermarktet The Positive Business Company Wasserfilter, elegant designte Glasflaschen und sogenannte „Superblobs“ – Tropfen aus natürlichem, hochkonzentriertem Kurkumaextrakt, die Geschmack und Pepp in das transparente Lebenselixier bringen sollen. „Uns geht es aber ausschließlich um die Sache: Wir wollen, dass möglichst viele Leute Leitungswasser trinken und vom Plastikkonsum weggehen.“

Um die Menschen von diesem Ziel zu überzeugen, setzen Olgemöller und Mellin auf das Markenbewusstsein der Menschen. „Im Endeffekt kreieren wir ein High-End-Produkt, das dabei hilft, beim Anblick von Wasser wieder Emotionen zu wecken.“ Gleichzeitig könne man die Flaschen mit dem günstigsten auf dem Markt erhältlichen Wasser befüllen – dem Leitungswasser von zuhause. Ganz nach dem Motto: „sexy, bequem und erschwinglich“.

Mit dem Wasserfilter wollen die Initiatoren von The Local Water das Vertrauen in Leitungswasser zurückbringen. „Viele Menschen trauen dem Leitungswasser einfach nicht“, so Olgemöller. Denn selbst wenn das Wasser bis zur Haustür gute Trinkqualität habe, laufe es von dort aus teilweise noch durch alte Rohre, in denen sich schon seit Jahrzehnten Stoffe ablagern.

Deshalb entwickelte das Team mit Hilfe zahlreicher Forscher, Entwickler und anderen Experten ein Filtersystem, das Schadstoffe wie zum Beispiel Bakterien, Pestizide, Hormone und teilweise sogar Mikroplastik herausfiltern soll. „Mineralien bleiben im Wasser hingegen enthalten“, so das Versprechen

Social Business statt Turbokapitalismus

Mit The Positive Business Company haben Olgemöller und Mellin ein sogenanntes Social Business geschaffen. Unternehmen dieser Art haben das Ziel, soziale, ökologische und gesellschaftliche Probleme zu lösen. Gewinne werden nicht ausgezahlt, sondern so investiert, dass sie dem Zweck erneut dienlich sind. Deshalb haben die Gründer von The Positive Business Company auch keinen Investor in ihr Unternehmen geholt, der am Ende eine Rendite erwartet. Das Unternehmen ist komplett eigenfinanziert.

„Hier geht es nicht um Turbokapitalismus und reine Gewinnmaximierung“, so Christian Olgemöller. „Wir wollen mit dem Unternehmen etwas Positives und Sinnvolles tun.“ Die Vision der Initiatoren ist, dass das Unternehmen möglichst vielen Menschen zugute kommen wird. Bei dem aktuellen Projekt heißt das, Ressourcen und CO2 einzusparen sowie der Umweltverschmutzung entgegenzuwirken. „Wir arbeiten aber gerade auch an einem Konzept, wie man es ermöglichen kann, dass Unternehmen vielen Menschen gehören, ohne dass ein einziger Aktionär irgendwann die Entscheidungsmacht erhält.“ Man darf gespannt sein, wie sich diese Idee umsetzen lässt.

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