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Geschenke unter dem Weihnachtsbaum: Foto: Vanessa Leitschuh
Es ist kurz vor knapp und die rechte Geschenkidee fehlt? Hier gibt es einige Tipps für nachhaltige Geschenke aus Eimsbüttel. Foto: Vanessa Leitschuh
Weihnachten

Tipp: Eimsbütteler Weihnachtsgeschenke, die helfen

Langsam wird es Zeit: Das Fest naht und die passende Geschenkidee fehlt noch? In Eimsbüttel gibt es Weihnachtsgeschenke, mit denen die Käufer nicht nur dem Beschenkten etwas Gutes tun können.

Von Sophia Kleiner
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Jedes Jahr vor Weihnachten bricht der Geschenkewahnsinn aus. Besonders jenen Geschenken, die noch bis zuletzt als offene Posten auf der Weihnachtsliste klaffen, fehlt es oft an Fantasie. Nachhaltig ist das meist auch nicht. Wir haben Geschenke von Eimsbüttelern zusammengetragen, die Menschen in schwierigen Lebenslagen unterstützen.

Mit dem Erlös unterstützen die Eimsbütteler Unternehmen Hilfsprojekte, produzieren in wirtschaftlich schwachen Ländern oder geben auf dem Arbeitsmarkt benachteiligten Menschen, die Chance auf einen Neuanfang.

Mon Coeur: Hilfe zur Selbsthilfe

„Mon Coeur“ unterstütz den Schulbesuch von Kindern in Südafrika und Uganda. Foto: Vierfotografen.

2006 reisten Marie Christen und Florian Jung nach Südafrika. Das Paar war von dem Land fasziniert, gleichzeitig schockierte sie aber die Armut der Menschen in den Elendsvierteln. In Kapstadt trafen sie eine Flüchtlingsfamilie, die Arbeit suchte. Christen und Jung wollten nachhaltig helfen und unterstützen den Aufbau eines Kindergartens im Township Khayelitsha.

Sie investierten ihr Erspartes in das Projekt. Dieses wuchs schnell und sie konnten es bald nicht mehr alleine finanzieren. Christen hatte die Idee, kleine Perlenarmbänder aufzuziehen und diese an ihre Freunde zu verkaufen. Mon Coeur steht auf jedem Perlenarmband, das auch der Namensgeber für die Nonprofitorganisation ist.

Mittlerweile hilft Mon Coeur Kindern in Südafrika und Uganda unter anderem mit den Kindergärten ARK Angels und Little Lambs sowie Schulstipendien. Die Gründer hoffen, dass sie durch Bildung den Kindern eine Perspektive geben können.

Mit vielen neuen Projekten, die hinzugekommen sind, ist auch das Team hinter der Organisation größer geworden. Mittlerweile kreiert Mon Coeur mit Startups in Südafrika Schmuckstücke, Taschen, Kleidungsstücke und Dekoartikel. Ihre Produkte vertreiben sie über ihren Online-Shop.

Bosnanova: Die Geschichtenerzählerin

Nela Quandt mit einem handgestrickten Elefanten von „Bosnanova“. Foto: Alicia Wischhusen

Bosnanova ist das „neue Bosnien“, das sich Nela Quandt wünscht. In Bosnien spürt sie immer noch die Auswirkungen des Kriegs. Die Arbeitslosenquote ist in den letzten Jahren zurückgegangen, liegt aber immer noch bei 18 Prozent. Quandt will mit Bosnanova langfristig Arbeitsplätze in Bosnien schaffen.

Quandts Eltern kamen vor über 40 Jahren aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Hamburg. Sie arbeitete zunächst in der Tourismusbranche. Durch ihre Kinder entwickelte Quandt die Idee zu Bosnanova: ein Geschäft für handgefertigte Kindermöbel, Spielsachen und Accessoires.

In Bosnien fertigen Tischler und Strickerinnen die Kinderprodukte an. Quandt lagert sie in Eimsbüttel. Bei der Auswahl der Materialien achtet sie auf Nachhaltigkeit. Fünfzehn Frauen eines Frauenvereins stricken die Puppen aus der Wolle einer bosnischen Schafsrasse.

Die Frauen haben den Krieg in Bosnien erlebt. Ihnen helfe es, zu sehen, dass sie etwas geschafft haben, erklärt die Bosnanova-Gründerin. „Jede Puppe erzählt eine Geschichte“, sagt Quandt. So ist an jeder Puppe ein Kärtchen mit dem Namen der Strickerin befestigt.

Kulturchoc: Süßes für die Integration

„Kulturchoc“ integriert geflüchtete Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Foto: Mona Taghavi Fallahpour

Die Frauen von Kulturchoc kommen unter anderem aus Ecuador, Syrien und Kolumbien. Sie sind geflüchtet, über 35 Jahre alt und für den deutschen Arbeitsmarkt „schwer vermittelbar“. Denn sie haben entweder keine Ausbildung oder in Deutschland nicht anerkannte Qualifikationen. Ihre Vorliebe für Süßes qualifizierte sie für die Arbeit bei Kulturchoc.

In einer Küche in der Altonaer Straße stellen die Frauen Superfood her, das aus Zutaten wie Mandeln, Safran, Datteln und anderen Leckereien ihrer Herkunftsländern besteht. Die süßen Konfekte bereiten die Frauen von Hand zu.

Kulturchoc ist ein Integrationsprojekt von Mona Taghavi Fallahpour, das geflüchteten Frauen in Deutschland eine Arbeit geben soll. Für die Leckereien nutzen die Frauen fair gehandelte Produkte von Kleinbauern und Frauenkooperativen in ihren Herkunftsländern.

Am Sonntag, den 15. Dezember sind Kulturchoc auf dem „Holy Shit Shopping“ in den Messehallen. Wer am dritten Adventswochenende keine Zeit hat, kann eine Mail mit seiner Bestellung an salam@kulturchoc.de schreiben und die Süßigkeiten am Donnerstag, den 19. Dezember in der Max-Brauer-Allee 251 abholen.

Sonnenglas: Mehr Sonne im Winter

Das Sonnenlicht für dunkle Stunden einfangen, das geht mit dem Sonnenglas. Dieses enthält LED-Leuchtmittel, die sich über Solarzellen im Deckel aufladen lassen. In den Sonnenstunden speichert es die Energie und versprüht abends ein warmes Licht. An Tagen ohne Sonne kann man das Sonnenglas über den Micro-USB-Anschluss auftanken.

Die Sonnengläser sind traditionelle Einmachgläser. Frauen und Männer aus den Townships von Johannesburg stellen sie her. Ihnen wird so die Chance auf eine berufliche Perspektive gegeben.

Das Sonnenglas gibt es im Weltladen Osterstraße, Osterstraße 171, oder in dem Pop-Up-Store von BESONDERS Hamburg im Hellkamp 60 zu kaufen.

Wer nach einem Geschenk sucht mit mehr Eimsbüttel darin, findet den Fotokalender „Wild in Eimsbüttel“ von der Fotografin Frederika Hoffmann in unserem „Made in Eimsbüttel“-Shop.

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