Erneuter Fall von Urkundenfälschung
Bereits letzte Woche fielen einer Mitarbeiterin im Bezirksamt Eimsbüttel falsche Dokumente auf. Gestern Mittag kam es zu einer weiteren Festnahme aufgrund von gefälschten Ausweispapieren.
Von Lotta StährEin weiterer Fall von Urkundenfälschung ist im Bezirksamt Eimsbüttel auffällig geworden. Vorgestern Mittag wurde ein Mann festgenommen, da eine Mitarbeiterin Fälschungsmerkmale an drei vorgelegten litauischen Ausweisdokumenten bemerkte. Später stellte die Polizei bei näherer Überprüfung fest, dass es sich bei den Dokumenten um Totalfälschungen handelte.
Dezernat für Ausländerdelikte übernimmt weitere Ermittlungen
Wie die Polizei berichtet, wollten sich die drei vermeintlich litauischen Männer im Kundenzentrum anmelden. Die Mitarbeiterin verständigte die Polizei, da sie an der Echtheit der Dokumente zweifelte. Als diese eintraf, waren zwei der Verdächtigen bereits geflüchtet. Eine Fahndung blieb bisher ohne Erfolg. Der verbliebene Mann wurde wegen Verdachts der Urkundenfälschung und des illegalen Aufenthalts festgenommen und in der Folge einem Haftrichter vorgeführt. Die weiteren Ermittlungen hat das Dezernat für Ausländerdelikte übernommen.
Vor einer Woche bereits Fall von Urkundenfälschung
Bereits vergangenen Dienstag war ein Paar im Bezirksamts festgenommen worden. Da der Mann versucht hatte, sich mit einem gefälschten Ausweisdokument im Kundenzentrum anzumelden, wurden er und seine Begleiterin von den dazugerufenen Polizeibeamten noch vor Ort vorläufig in Gewahrsam genommen. In diesem Fall ermittelte ebenfalls das Dezernat für Ausländerdelikte weiter.
Ein Zusammenhang mit der Festnahme von letzter Woche ist noch unklar. Jedoch vermutet die Polizei, dass besonders der erst kurz zurückliegende Vorfall und eine allgemeine Sensibilisierung der Amtsmitarbeiter gegenüber gefälschten Dokumenten der Grund für diese Entwicklung seien. Dies bestätigte der Sprecher des Bezirksamts, Andreas Aholt. Den Mitarbeitern stünden diverse Hilfsmittel zur Verfügung, Urkundenfälschungen zu erkennen Ebenso würden regelmäßig Schulungen durchgeführt. Insgesamt gäbe es verschiedene Möglichkeiten für einen Mitarbeiter des Kundenzentrums, eine Fälschung als solche zu identifizieren, welche, wie die beiden Festnahmen der jüngsten Zeit zeigen, durchaus ihre Wirkung zeigen.