
Wat gifft dat blos noch for uns Omas un uns Opas?
Wiltrud Rosenkranz ist 86 Jahre alt und lebt seit mehr als 50 Jahren im Stadtteil. Was in Eimsbüttel heute los ist, beobachtet sie gerne mit einem Augenzwinkern. Für die Eimsbütteler Nachrichten notiert sie ihre Beobachtungen und Anekdoten auf plattdeutsch. Heute trauert sie alten Zeiten in der Osterstraße hinterher.
Von Wiltrud RosenkranzReen goarnix. Ik meen toon antrecken. Nich nur in uns Osterstroot, ok in de Stadt, brukst blos in de Schaufinster vun de Klamottenläden to kieken, denn weest bescheed. Se hebt nur for junge Lüüt. Ober ok de Lodens for de fiene Kledaasch snackt nur junge Lüüt an. Ward de Jungen vun hüt gornich öller? De Jugendwahn kunn doch nich ewig blieben?
Wat geev dat in uns Osterstroot for fiene Lodens – Dyckhoof, Peek un Cloppenburg, Reinhold un Papst, Jäger un Myrow un bi Holdorf (Arbeitsbekleidung), de het noch for de Mannslüt annere Büxen bestellt. Ik gleuv de eene oder annere Fro kennt dat noch. Freuer geev dat Poppen in de Schaufinster mit een Oma – oder Opakopp.
So ward wi wegschmeten!