Fußgängertunnel unter Kieler Straße geplant?
Wer die Kieler Straße überqueren möchte, muss häufig auf Verkehrsinseln warten. Die Bezirksversammlung möchte dem nun mit einem Fußgängertunnel entgegenwirken.
Von Frieda StadtlanderDie Kreuzung zwischen der Kieler Straße und der Volksparkstraße ist für Fußgänger, insbesondere Menschen mit Einschränkungen, schwer passierbar. So steht es in einem gemeinsamen Antrag der Grünen-, SPD- und CDU-Fraktion Eimsbüttel.
Deswegen sei es sinnvoll, die Kieler Straße zu untertunneln. Fußgänger müssten die Kreuzung so nicht mehr oberirdisch queren. Einer der Tunnelausgänge solle bei der geplanten Haltestelle der U5 am Sportplatzring liegen.
Idee kommt aus Nachbarschaft
Mitglieder der CDU-Fraktion berichteten in der Bezirksversammlung Eimsbüttel, dass Nachbarn aus Stellingen die Idee des Tunnels eingebracht hätten. In der öffentlichen Plandiskussion für den Bereich wurde vorgeschlagen, die mehrspurige Fahrbahn für Fußgänger zu untertunneln.
Eine ältere Frau berichtete den Eimsbütteler Nachrichten, dass sie sich beim Überqueren der Straße nicht sicher fühle. Sie würde es nicht in einem Rutsch über die Straße schaffen, sondern müsse stets auf den Verkehrsinseln warten, wo die Autos dicht und schnell an ihr vorbeifahren würden.
Kritik von links
Die Linksfraktion stimmte den anderen Fraktionen zu, dass die Kreuzung laut, stickig und stressig sei. All das spreche zwar für eine Untertunnelung, die Mitglieder kritisierten jedoch, dass die schwächeren Verkehrsteilnehmer in den Untergrund geschickt würden, anstatt den Autoverkehr zu reduzieren. Besser wäre, Maßnahmen für Letzteres zu ergreifen.
Der Antrag wurde mit Enthaltung der Linken angenommen.
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