Aus Tchibo-Prozente wird Forschungszentrum
In den Filialen der Tchibo-Prozente-Kette landen Produkte, die in den regulären Verkaufsshops des Konzerns nicht verkauft wurden. In der Grindelallee 117 ist mit den Angeboten jedoch am kommenden Freitag Schluss. Die Universität Hamburg plant ein Schülerforschungszentrum an dem Standort.
Von Laura WesselerNur wenige Schritte von der Bushaltestelle Grindelhof entfernt, bietet Tchibo-Prozente Kleidung, Haushaltsgeräte und weitere Konsumgüter zu reduzierten Preisen an. Es ist der einzige Laden der Kette in Eimsbüttel. Am Freitag öffnet Tchibo-Prozente nun zum letzten Mal seine Türen. Andreas Engelmann, ein Sprecher des Unternehmens, gibt an, dass Einsparungen des Unternehmens nicht der Grund für die Schließung seien. Das Gebäude mit der besagten Filiale gehört der Universität Hamburg. Diese hat nun Eigenbedarf angemeldet und den Mietvertrag nicht verlängert. Die zwölf Mitarbeiter, die bisher an diesem Standort beschäftigt waren, sollen auf Tchibo-Filialen in der Nähe aufgeteilt werden.
Die Uni hat zusammen mit der Stadt Hamburg und drei weiteren Projektpartnern – der Körber-Stiftung, der Joachim Herz Stiftung und Nordmetall – konkrete Pläne für die frei gewordene Fläche. Laut Christian Matheis, Referent von Uni-Präsident Dieter Lenzen, wird dort ein Schülerforschungszentrum entstehen. Das Zentrum ist als außerschulischer Lernort geplant und soll Schüler bei eigenen Forschungsprojekten mit naturwissenschaftlichem und technischem Fokus unterstützen. Die Sanierung des Erdgeschosses und der Ausbau zum Forschungszentrum beginnen noch in diesem Jahr und sollen Anfang des Jahres 2017 abgeschlossen sein.
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