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Zaklin Nastic tritt als Direktkandidatin der Partei Die Linken für den Bundestag an. Foto: Clara Eichner
Interview-Reihe

Bundestagswahl 2017: Kandidatin Zaklin Nastic aus Eimsbüttel

In unserer Serie zur Bundestagswahl 2017 sprechen wir mit den Direktkandidaten des Wahlkreises Eimsbüttel. Dieses Mal mit Zaklin Nastic von der Partei Die Linken.

Von Clara Eichner

Das Büro der Fraktion Die Linke Eimsbüttel liegt verborgen in einem Eidelstedter Hinterhof. Dort empfängt uns Zaklin Nastic, Direktkandidatin des Wahlkreises Eimsbüttel und erzählt, was sie für den Bezirk in Zukunft erreichen will. Auf unsere Fragen antwortet sie bestimmt und ohne lange zu zögern.

Warum kandidieren Sie für den Bundestag?

Weil ich mich aktiv für eine friedlichere und sozialere Politik einsetze. Das mache ich jetzt seit neun Jahren als Mitglied der Linken; kommunal in der Bezirksversammlung und auf Landesebene als Landessprecherin.

Was läuft in der Bezirksversammlung schief?

Die Bezirksversammlung wird zwar direkt von den Einwohnern gewählt, kann gegenüber den Fachbehörden allerdings nur Empfehlungen aussprechen. Das kritisieren wir als Linke. Da sind andere Städte demokratischer.

Was ist Ihr Ziel für die Wahl im September?

Wie auf Bundesebene wollen wir in Eimsbüttel möglichst zweistellig gewählt werden. Ich bin gerne Wahlkämpferin und werde überall aktiv Wahlkampf machen; in den sozialen Netzwerken, aber auch vor Ort auf dem Marktplatz.

Mit welchen Themen treten Sie an?

Meine Schwerpunkte sind Migration, Inklusion, aber auch Frieden und Internationales. Das Thema Soziales liegt mir am Herzen. Das meint vor allem: Armut bekämpfen.

Bundestagswahl 2017: Kandidatin Ria Schröder aus Eimsbüttel

In unserer Serie zur Bundestagswahl 2017 sprechen wir mit den Direktkandidaten des Wahlkreises Eimsbüttel. Dieses Mal mit Ria Schröder von der FDP.

Zaklin Nastic: „Wohnen ist ein Menschenrecht“

Welche Themen sind Ihnen für Eimsbüttel wichtig?

In Eidelstedt leben viele Menschen in einer wirtschaftlich schwierigen Lage. Es gibt viele Senioren, die sich Sorgen über steigende Mietpreise machen müssen. Zum Beispiel, wenn das Haus saniert wird, die Miete dann um 100 bis 200 Euro steigt und für manche unbezahlbar wird.

Funktioniert die Mietpreisbremse also nicht?

Es gibt gesetzliche Regelungen, aber die Mietbremse nützt nichts. Die Stadt muss sich zusammen mit Genossenschaften wieder stärker dafür einsetzen, dass Wohnungsbau nicht nur zu Gewinnzwecken da ist. Wohnen ist ein Menschenrecht. Wenn wir uns anschauen, dass in Deutschland schätzungsweise 29.000 Kinder und Jugendliche auf der Straße leben und in Hamburg gleichzeitig Altersarmut und Millionenvermögen verbreitet sind, ist das ein Ausdruck der Polarisierung. Wir wollen zum Beispiel das Rentenniveau wieder auf 53 Prozent anheben. Menschen haben ein Recht auf Würde im Alter.

Sie kritisieren, dass sich die Gesellschaft immer mehr in arm und reich spaltet…

Beim Thema Geflüchteter hat man gemerkt, dass die Gemeinschaft durchaus solidarisch ist. Es gab eine große Solidarität, von Menschen, die Hartz IV beziehen bis hin zu welchen, die in Blankenese leben.

Sie fordern, dass auf 100 Prozent der städtischen Fläche Sozialbauten entstehen. Wer soll hier leben und wo investieren Privatpersonen und Unternehmen?

Teure Wohnungen gibt es in allen Stadtteilen. Probleme haben die Menschen, die sich keine Wohnung leisten können. Mittlerweile haben fast die Hälfte der Hamburger Anspruch auf Förderung beim Bau von Sozialwohnungen.

Fortsetzung auf Seite 2: Zaklin Nastic über den Verkehr in Eimsbüttel, den sozialen Wohnungsbau und die geplante Finanztransaktionssteuer der LINKEN.

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