Eimsbütteler gewinnt deutschlandweiten Diktatwettbewerb
Ein Eimsbütteler gewann im Juni Deutschlands einzigen Diktatwettbewerb. Der Gewinner misst seinem Sieg auch eine gewisse Menge Glück bei.
Von Alicia Wischhusen„Mir springen Fehler ins Auge“, sagt Andreas Klik, Gewinner des „großen Diktatwettbewerbs“. Dieses Jahr hat er sich Deutschlands einzigem Diktatwettbewerb gestellt – mit Erfolg.
Andreas Klik ist ein Wettbewerbsmensch
Klik arbeitet als Lehrer an der Berufsschule für Spedition, Logistik und Verkehr. Gegen die Erwartungen unterrichtet er aber nicht Deutsch, sondern die Fächer Englisch und Controling, ein Wirtschaftsfach. Er wohnt seit vielen Jahren in Eimsbüttel und ist in der Bundesstraße aufgewachsen.
Er liebt es sich an anderen zu messen und hat sich auch schon an Tanzwettbewerben teilgenommen. 2012 wurde er, zusammen mit seiner Tanzpartnerin Kerstin Uhlig, süddeutscher Salsa-Meister.
Als im E-Mail Verteiler der Schule, in der er arbeitet, eine Mail zum Diktatwettbewerb auftauchte, habe eine Teilnahme für ihn festgestanden, sagt Klik. Zusammen mit einem seiner Schüler ist er zunächst bei der regionalen Vorrunde „Hamburg schreibt“ angetreten. Diese fand am 22. Februar 2018 in der Aula der Wichern-Schule statt. Für das bundesweite Finale in Frankfurt haben sich sowohl Klik, als auch sein Schüler Lennart Hauff qualifiziert.
„Ich wollte den Diktatwettbewerb unbedingt gewinnen“
Erst da habe ihn der Ehrgeiz gepackt. „Ich wollte den Wettbewerb unbedingt gewinnen“, erzählt Andreas Klik. In Frankfurt hat er am 12. Juni, zusammen mit knapp 300 anderen Bewerbern, am Finale teilgenommen. Im Goethe-Gymnasium stellten sich Schüler, Eltern und Lehrkräfte dem finalen Diktat.
Das Thema des vorgelesenen Texts: Fußball. Drei Fehler machte der Eimsbütteler in seinem Diktat. Klik hatte die Wörter „drauflosschimpfend“, „freiheraus“ und „Punktum“ verpatzt. Trotzdem erreichte er die niedrigste Fehlerzahl an diesem Nachmittag, an dem die Durchschnittsfehlerzahl 17,6 betragen hatte.
Glückssache
Andreas Klik misst seinem Gewinn eine gewisse Menge Glück bei. Als das Wort „Kaventsmann“ im Diktat gefallen ist, hoffte Klik dass sich die Schreibweise nicht verändert hatte. Denn vor zwei Jahren, hatte er den Kaventsmann schon einmal nachgeschlagen. Das Wort „Tikitaka“ hatte Klik nur aus Zufall richtig geschrieben.
Er könne sich auch vorstellen noch einmal am Wettbewerb teilzunehmen. „Null Fehler – das wäre schon was“, sagt der Gewinner des Diktatwettbewerbs.