
Eimsbütteler wegen Besitz von Kinderpornos verurteilt
Das Amtsgericht Hamburg hat einen 38-Jährigen Eimsbütteler zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Auf seinem Computer haben die Ermittler über 500.000 kinderpornografische Dateien gefunden. Diese Menge könne nicht als „Beifang“ auf seinen Rechner gelangt sein, befand das Gericht.
Von Carolin MartzAngesichts von 500.000 Kinderpornos auf dem Rechner des Angeklagten glaubte vor Gericht niemand an „Beifang“. „Solche Dateien bekommt man nicht auf seinen Rechner, ohne sich vorher in einschlägigen Portalen angemeldet zu haben“, teilte der Justizhauptsekretär des Oberlandesgericht Hamburg Ingo Frohböse mit. Am Montag hat das Amtsgericht Hamburg den 38-jährigen Mann aus Eimsbüttel zu drei Jahren Haft verurteilt.
Private Sammlung an Kinderpornos gefunden
Nach Berichten des NDR hatte der Mann die einschlägigen Dateien nach Schlagworten auf seinem Rechner geordnet. Ins Visier des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen war er geraten, als die Ermittler nach Nutzern einer pornografischen Tauschplattform suchten. In seiner Wohnung in Eimsbüttel hatte die Polizei später auch Legosteine und Sexspielzeug gefunden, berichtet der NDR.
Die große Menge der aufgefundenen Dateien auf seinem Rechner hat sich im Ergebnis strafschärfend ausgewirkt. Dass jemand wie der 38-Jährige den Inhalt der gefundenen Bilder in die Tat umzusetzen versuche, müsse man für wahrscheinlich halten, befand die Richterin.