Erfolgreiches Jahr im Tropen-Aquarium
Das Tropen-Aquarium weist für das Jahr 2016 eine positive Inventurbilanz auf. Von den Gila-Krustenechsen bis hin zu diversen Schlangen- und Rochenarten haben sich alle Lebewesen hervorragend vermehrt und sind kräftig gewachsen.
Von Ida WittenbergMehr als 14.000 Tiere aus 350 Arten leben im Tropen-Aquarium Hagenbeck. Eine Inventur kann da schonmal zur Herausforderung werden – die Bilanz fürs Jahr 2016 ist dennoch durchweg positiv. „Wir sind sehr stolz auf den ersten Nachwuchs bei den seltenen und äußerst giftigen Gila-Krustenechsen. Diverse Schlangen- und Rochenarten haben sich problemlos vermehrt und die Korallen wachsen hervorragend – alles in allem war dies ein sehr erfolgreiches Jahr für unser Tropen-Aqarium“, so die Bilanz von Dr. Guido Westhoff, dem Leiter des Tropen-Aquariums.
Ende Oktober sind an drei aufeinanderfolgenden Tagen kleine Gila-Krustenechsen im Tierpark Hagenbeck geschlüpft. Nun wurden die Tiere noch einmal gewogen und gemessen. Ausgestattet mit einem bissfesten Schutzhandschuh hob Reviertierpfleger Florian Ploetz die drei giftigen Gila-Krustenechsenbabys behutsam aus ihrer Biotop-Anlage. Ihr Geburtsgewicht von etwa 30 Gramm konnten alle drei Tiere verdoppeln und auch ihre Körperlänge wuchs von 15 auf 20 Zentimeter.
Inventur auch Unterwasser
Ein Taucher war für die schuppige Riesenmuschel im Korallensaumriff verantwortlich. Auch hier war die Freude groß: Feinde wie Schnecken oder kleine Borstenwürmer konnten die Pfleger bei der Unterwasserkontrolle nicht entdecken. Mit einer Größe von stolzen 20 Zentimetern ist die Muschel in den letzten drei Jahren zudem um zwölf Zentimeter gewachsen.
Letzte Inventurstation war die Vorstellung und das Wiegen des Schlangennachwuchses: Gartenboas und Baumpythons. Beide sind ungiftige Baumschlangenarten, die ihre Jungen auf unterschiedliche Weise zur Welt bringen. „Gartenboas brüten ihre Jungtiere bereits im Mutterleib aus, während der Baumpython Eier legt“, erklärt Schlangenexperte Dr. Guido Westhoff. Auch hier freuten sich die Pfleger über die Gewichtszunahme beider Arten.