Frau erleidet Kohlenmonoxidvergiftung in Shisha-Bar
Am Samstagabend wurde eine 20-Jährige in einer Shisha-Bar in der Grindelallee bewusstlos auf der Toilette aufgefunden. Diagnose: Kohlenmonoxidvergiftung. Ob der Rauch der Shishas die Ursache war, ist unklar.
Von Julia DziubaAls die Rettungskräfte eintrafen, war die 20-Jährige wieder ansprechbar und wurde zur weiteren Untersuchung ins Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE) eingeliefert, wie Pressesprecher von Polizei und Feuerwehr bestätigten. Die Ärzte diagnostizierten eine Kohlenmonoxidvergiftung. Zur Behandlung der Vergiftung in einer Druckkammer wurde die Frau nach Berlin verlegt.
Sind Shishas gefährlich?
Mehrere Hamburger Medien spekulieren, dass das über die Wasserpfeifen freigesetzte Kohlenmonoxid (CO) zur Vergiftung der Frau führte. Der konkrete Grund für die Bewusstlosigkeit ist aber bislang noch unklar. Die Feuerwehr führte am selben Abend eine Messung der Kohlenmonoxid-Konzentration in der Bar durch. Sie ergab keine überhöhten Werte, sodass der Betrieb der Bar noch am Abend wieder aufgenommen wurde. Allerdings handele es sich hierbei um einen „Momentwert“, der nichts über die CO-Konzentration zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs der Frau aussage, so ein Sprecher der Feuerwehr. Andere Gäste hätten an dem Abend aber nicht über ähnliche Beschwerden geklagt. Einen vergleichbaren Fall habe es bislang zudem nicht gegeben.
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