G20-Newsblog: „Welcome to hell“-Demo (6.7.2017)
Die Staats- und Regierungschefs kommen heute im Laufe des Tages zum G20-Gipfel nach Hamburg. Im Newsblog wird es auch um die G20-Demo “Welcome to hell” und den Presseempfang in den Messehallen gehen. Von Max Gilbert (mg), Anna Gröhn (acg), Niklas Heiden (nh) und Fabian Hennig (fh).
Von Eimsbütteler NachrichtenDie Lage ist noch immer unübersichtlich, doch sie scheint sich langsam zu beruhigen. Wir verabschieden uns an dieser Stelle.
00:23 Uhr: Vor der Roten Flora gab es mehrere Festnahmen. Kurz nach Mitternacht hatte die Polizei vermehrt Wasserwerfer eingesetzt. (acg)
00:15 Uhr: Brennende Barrikaden, Autos, Mullcontainer und Gegenstände liegen auf den Straßen. (acg)
23:45 Uhr: In Altona Nähe Schulterblatt ist die Lage entspannt: Demonstranten tanzen und feiern. (acg)
Am Schlump wird derweil geskatet:
23:25 Uhr: In der Schanze ist die Lage angespannt. Immer wieder werden Demonstranten brutal von Polizisten festgehalten. Pfefferspray wird vermehrt eingesetzt. (acg)
23:24 Uhr: An der Ecke Sternbrücke hat die Polizei Demonstranten angehalten, daraufhin haben sich diese vermummt. Steine werden geworfen, Barrikaden aufgebaut. (acg)
23:17 Uhr: An der Sternbrücke setzt die Polizei erneut Wasserwerfer ein. Polizei bewegt sich nun Richtung Max-Brauer-Allee. (acg)
23:12 Uhr: Nach derzeitigen Erkenntnissen wurden über 15 Polizisten verletzt. Drei von ihnen müssen stationär behandelt werden. Wie viele Demonstranten und Unbeteiligte verletzt wurden, ist nach Angaben der Polizei noch nicht klar. (acg)
23:02 Uhr: In der Schanze ist die Polizei noch immer präsent. Aber: „Aktuell ist die Lage wieder entspannter“, sagt unser Reporter Max Gilbert. (acg)
22:57 Uhr: An der Ecke Schulterblatt/ Altonaer Straße wurden gegen 22:30 Uhr die Scheiben von zwei Discountern eingeschlagen. Im Bereich des Kleinen Schäferkamps sind diverse Fahrzeuge beschädigt worden. Barrikaden wurden errichtet. Auch in der Osterstraße sowie der Waitzstraße wurden die Scheiben mehrerer Geschäften eingeschlagen. (acg)
22:46 Uhr: Die Lage rund um den Grünen Jäger in der Schanze hat sich etwas beruhigt, sagt unser Reporter Max Gilbert. Dennoch bleibt es unübersichtlich. (acg)
22:39 Uhr: Unser Reporter Max Gilbert ist vor Ort in der Schanze. Seine Eindrücke:
„Die Lage hier ist wirklich sehr unübersichtlich. Die Stimmung kocht sich immer wieder hoch, es ist aggressiv und unruhig. Immer wieder werden Flaschen durch die Gegend geworfen. Dann stürmen Polizisten entweder in die Susannenstraße oder Richtung Schulterblatt.“ (acg)
22:35 Uhr: Nach Informationen unserer Reporter werden vermehrt Journalisten von Demonstranten angegriffen. Einige Demonstranten werden handgreiflich: Handys werden aus der Hand geschlagen, Kollegen brutal geschubst. (acg)
22:29 Uhr: In der Schanze setzt die Polizei Wasserwerfer ein. (acg)
22:21 Uhr: Die „Welcome to hell“-Demo geht weiter durch die Reeperbahn, an der Kreuzung Königstraße. (acg)
22:20 Uhr: An der Ecke Stresemannstraße / Neuer Pferdemarkt eskaliert die Situation. Die Polizei setzt Wasserwerfer ein. (acg)
22:16 Uhr: Rund um das Messegelände herrscht großes Polizeiaufgebot. (acg)
22:09 Uhr: Die Ein- und Ausgänge der Messe Hamburg werden von der Polizei gesichert. (acg)
22:01 Uhr: An der Ecke Holstenstraße formiert sich der schwarze Block neu. Die Lage ist unübersichtlich. (acg)
21:55 Uhr: Am Neuen Pferdemarkt sammeln sich jetzt Demonstranten. Dort gab es weitere Festnahmen. (fh)
21:29 Uhr: Unbekannte Täter zünden weitere Autos an. (acg)
20:59 Uhr: Polizei setzt vermehrt Wasserwerfer ein. (acg)
20:56 Uhr: Der Veranstalter hat die Demo für beendet erklärt. Die verbliebenen Demonstranten befinden sich in der Nähe des Fischmarkts. (mg)
20:46 Uhr: Die Situation ist unübersichtlich, laut Polizei kommt es in Altona und St. Pauli zu Ausschreitungen. (mg)
20:40 Uhr: Die Polizei setzt weiter Wasserwerfer auf der Hafenstraße ein. (mg)
20:37 Uhr: In der Kleinen Marienstraße sind ein Auto und mehrere Mülltonnen ausgebrannt. (mg)
20:31 Uhr: Es kam bei der Auflösung der Demo zu mehreren Festnahmen durch die Polizei. (mg)
20:22 Uhr: Die Lage am Fischmarkt ist eskaliert. Die „Welcome to hell“-Demo ist offiziell aufgelöst. (acg)
20:10 Uhr: Der „schwarze Block“ hat offenbar Feuerwerkskörper, Latten und Flaschen auf Polizisten geworfen. (acg)
20:07 Uhr: Die Situation am Fischmarkt eskaliert: Demonstranten werfen weiter mit Steinen, die Polizei setzt Pfefferspray ein. Auch Wasserwerfer kommen nun vermehrt zum Einsatz. (acg)
20:00 Uhr: Die Polizei setzt Pfefferspray und Wasserwerfer ein, Demonstranten werfen Steine. (mg)
19:52 Uhr: Es kommt zu gewaltensamen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten. (mg)
https://twitter.com/PolizeiHamburg/status/883021018629124096
19:39 Uhr: Vermummug wurde großteils abgenommen, Demozug steht jedoch immer noch. Demo-Anmelder redet mit der Polizei. (mg)
19:20 Uhr:
https://twitter.com/NiklasHeiden/status/883012871302635521
19:14 Uhr: Die Polizei hat die Demo aufgrund von Vermummung gestoppt. Erst wenn diese abgelegt werde, gehe es weiter. (mg)
19:09 Uhr: Kanadas Premierminister Justin Trudeau spricht auf dem Benefinzkonzert „Global Citizen“, unter anderen über die Gleichberechtigung von Mann und Frau. (mg)
18:49 Uhr:
https://twitter.com/NiklasHeiden/status/883004936384020480
18:41 Uhr: Die ersten Demonstranten haben sich in Bewegung gesetzt. Der „schwarze Block“ wird vorneweg gehen. Aktuell steht der Protestmarsch allerdings noch. (mg)
18:30 Uhr: Noch etwa 30 Minuten bis Beginn der „Welcome to hell“-Demo am Fischmarkt. Die Polizisten neben dem „schwarzen Block“ machen sich bereit, ziehen Masken an und Helme auf. Auch einige Demonstranten sind vermummt. (mg)
18:15 Uhr: Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz begrüßt bei der „G20 Media Welcome Night“ in den Hamburger Messehallen die nationale und internationale Presse. (acg)
18:06 Uhr: Laut Veranstalter sind bisher 7.000 Teilnehmer am Hamburger Hafen eingetroffen. (acg)
17:55 Uhr: Die Stimmung am Hamburger Hafen ist ausgelassen. Der FC St. Pauli verkauft „Peffi“ und „Mexikaner“, sagt Reporter Alex Povel, der live vor Ort berichtet. (acg)
17:48 Uhr: Unser Reporter Max Gilbert ist beim Presseempfang in der Hamburg Messe. (acg)
17:39 Uhr: Die ersten Demonstranten hängen am Fischmarkt ihre Protestschilder und -banner für die „Welcome to hell“-Demo auf. Bisher sind rund 4.500 Menschen am Hafen eingetroffen, verkündet die Polizei Hamburg via Twitter. (acg)
Lange Schlagen formieren sich vor den öffentlichen Toiletten. (acg)
17:20 Uhr: Die Polizei Hamburg hat eine interaktive Karte der geplanten Marschroute via Twitter geteilt. (acg)
17:15 Uhr: Mehrere Tausend Menschen sind bereits am Fischmarkt zur „Welcome to hell“-Demo eingetroffen. Bisher verläuft alles friedlich. (acg)
17:01 Uhr: An der Fassade der „Bucerius Law School“ hängt ein Plakat mit einer klaren Forderung: „G20 Members: Respect the Rule of Law“ (zu dt.: „G20-Mitglieder: Achtet die Rechtsstaatlichkeit“). (acg)
16:50 Uhr: Am Hamburger Fischmarkt treffen immer mehr Menschen zur „Welcome to hell“-Demo ein. (acg)
16:46 Uhr: Einblicke aus der Sicherheitszone 1: Räumfahrzeuge der Polizei stehen bereit. Auch Wasserwerfer wurden gesichtet. (acg)
16:35 Uhr: Auf dem Messegelände in Hamburg ist der Rote Teppich ausgerollt worden. Unser Reporter Max Gilbert berichtet vor Ort aus der Sicherheitszone 1. (acg)
16:22 Uhr: Auch in der Schröderstiftstraße in Eimsbüttel haben sich Polizeiwagen positioniert. Hier beginnt die Sicherheitszone 2. (acg)
16:11 Uhr: Großes Polizeiaufgebot an den Landungsbrücken. (acg)
15:58 Uhr: An den Landungsbrücken ist die Polizei mit Wasserwerfern angerückt. Die „Welcome to hell“-Demo wird dort entlang laufen. Offiziell soll die Demonstration um 19.00 Uhr am Fischmarkt starten, über 1.000 Menschen haben sich dort bereits versammelt. (acg)
15:54 Uhr: Wie geht die Polizei in Hinblick auf die Ankunft der Staats- und Regierungschefs sowie der bevorstehenden Demo „Welcome to Hell“ vor? „Mit großer Gelassenheit, aber auch mit großer Präsenz“, sagt Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer. Unser Reporter Max Gilbert hat mit Meyer über die G20-Gipfeltage gesprochen:
(acg)
15:40 Uhr: Die Grindelallee ist komplett „autofrei“. Lediglich ein paar Fußgänger passieren die Straße. (acg)
15.26 Uhr: Die Polizei Hamburg hat in einem detaillierten Bericht alle Straßen aufgeführt, die während des G20-Gipfels gesperrt sein werden. Das betrifft den Zeitraum vom 7. Juli ab 6:00 Uhr bis zum 8. Juli 17:00 Uhr. (acg)
15:12 Uhr: Die Straßen in Eimsbüttel sind großräumig gesperrt. Auf google.de/maps findet ihr unter dem Menüpunkt „Verkehrslage“ alle Infos zum Straßenverkehr in Hamburg. (acg)
14:45 Uhr: In der Grindelallee beim Schlump sind die Straßen gesperrt. Polizeihubschrauber kreisen über Eimsbüttel. (acg)
14:34 Uhr: Allmählich werden immer mehr Straßen gesperrt, auch der Verkehr ist stark beeinträchtigt. In Eimsbüttel ist der Verkehr zwischen Hagenbecks Tierpark und Kellinghusenstraße vorerst eingestellt. (acg)
14:24 Uhr: Großes Polizeiaufgebot an der Ecke Gärtnerstraße / Hoheluftchaussee. (acg)
https://twitter.com/der_gilbert/status/882935253253468160
14:13 Uhr: Korrektur via Twitter: Der Konvoi gehörte zumindest nicht zu US-Präsident Donald Trump. Dieser befindet sich derzeit in Warschau und trifft dort den polnischen Präsidenten Andrzej Duda, bevor er zum G20-Gipfel nach Hamburg anreist. (acg)
13:49 Uhr: Durch die Hoheluftchaussee ist gerade ein Konvoi gefahren. Vermutlich handelt es sich um die Ankunft eines der Staats- und Regierungschefs. Die Polizeipressestelle weiß nicht, wer sich in den Fahrzeugen befindet. (acg)
13:25 Uhr: Keine Sperrungen an der Ecke Hoheluftchaussee/ Gärtnerstraße. Es sind nur wenige Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs. (acg)
13:15 Uhr: Auch bei „Peter Pane“ in der Schanze herrscht Stille. Das Restaurant ist geschlossen. (acg)
12:55 Uhr: Das Pianohaus Trübger in der Schanzenstraße wünscht „der Welt und Hamburg eine friedliche Politik und einen friedlichen Protest“. (acg)
12:31 Uhr: In der Schanze herrscht „gespenstische Ruhe“, schreibt uns ein Leser. (acg)
11:58 Uhr: Auf dem Parkplatz eines Autohauses in der Holsteiner Chaussee wurden heute Morgen, gegen 03:55 Uhr, insgesamt zehn Fahrzeuge in Brand gesetzt. Über die Täter ist bislang nichts bekannt. Inwiefern weitere Fahrzeuge durch den Brand beschädigt wurden, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Gegen 05:40 Uhr konnte das Feuer gelöscht werden.
Bei der Spurensicherung konnten Brandbeschleuniger an den Fahrzeugen sichergestellt werden. Die Polizei geht daher von Brandstiftung aus. Ob die Tat im Zusammenhang mit dem bevorstehenden G20-Gipfel steht, wird derzeit vom Staatsschutz geprüft. (acg)
10:20 Uhr: Nach dem gestrigen „Demorave“ ist es heute ruhig in der Schanzenstraße. Fast alle Läden haben geschlossen, kaum ein Mensch ist unterwegs. (acg)
09:40 Uhr: Der FC St. Pauli stellt ab 12:00 Uhr 200 Schlafplätze für Demonstranten in der Haupttribüne des Millerntor-Stadions zur Verfügung. Der Zugang erfolgt über den Eingang der Haupttribüne. (acg)
Tolle Geste des @fcstpauli! Der Zweitligist stellt 200 Schlafplätze in der Haupttribüne zur Verfügung. #G20HAM #G20HAM17 #NoG20 https://t.co/mTpFgvgjw6
— Niklas Heiden (@NiklasHeiden) 6. Juli 2017
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09:07 Uhr: Am Hauptbahnhof ist der G20-Sonderzug angekommen. Die Polizei lässt aktuell keinen der Aktivisten aus dem Bahnhof und führt stichprobenartig Personenkontrollen durch. (acg)