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Demonstration gegen den G20-Gipfel in Hamburg. Foto: Niklas Heiden
Demonstration gegen den G20-Gipfel in Hamburg. Foto: Niklas Heiden
Sicherheitsvorkehrungen

G20-Gipfel: Das ist in Eimsbüttel zu erwarten

In knapp vier Wochen findet in Hamburg der G20-Gipfel statt. Welche Auswirkungen hat das politische Spitzentreffen auf Eimsbüttel? Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Von Alisa Pflug

Anfang Juli schaut die Welt nach Hamburg: Auf dem G20-Gipfel am 07. und 08. Juli treffen die Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer aufeinander, unter ihnen US-Präsident Donald Trump, Russlands Staatschef Wladimir Putin und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan. Donald Trump und Wladimir Putin wollen sich am Rande des G-20-Gipfels zum ersten Mal treffen. Auch zahlreiche Spitzenvertreter internationaler Organisationen und Journalisten aus aller Welt nehmen an dem Gipfeltreffen in den Hamburger Messehallen teil.

G20-Gipfel in Hamburg: Weltpolitik für zwei Tage

Im Fokus des Spitzentreffens stehen neben Finanz-, und Wirtschaftsfragen, auch andere globale Themen, wie die Entwicklungspolitik und der Klimaschutz. Zudem ist ein Konzert am Abend des 07. Juli in der Elbphilharmonie geplant.

Zahlreiche Kundgebungen und Gegendemonstrationen sind bereits angekündigt. Ausschreitungen vor, während und nach dem G20-Gipfel werden erwartet. Eine Veranstaltung dieser Größenordnung verlangt nach entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen, um einen reibungslosen und sicheren Ablauf zu gewähren.

"Anti Trump" Demonstration vor der Amerikanischen Botschaft an der Alster in Hamburg. Foto: Nina Rohloff

Trump beim G20-Gipfel: Kommentare aus der Politik

Der G20-Gipfel findet dieses Jahr in Hamburg statt. Die Staatsoberhäupter der G20-Länder werden in der Hansestadt gastieren. Darunter auch öffentlich umstrittene Politiker wie Trump, Erdoğan oder Putin. Wir haben uns im Zuge der ersten Demonstrationen gegen die Politik Trumps vor dem US-Generalkonsulat bei der Polizei und in der Bezirkspolitik umgehört, wie diese mögliche Risiken für Eimsbüttel im Zuge des Wirtschafts-Gipfels einschätzen.

15.000 Polizisten im Einsatz

Die Hamburger Polizei wird für den G20-Gipfel von der Bundespolizei, dem Bundeskriminalamt und Beamten anderer Bundesländer unterstützt. Insgesamt werden für die beiden Tagen im Juli mehr als 15.000 Beamte im Einsatz sein.

Die öffentlichen Verkehrsmittel in der Innenstadt werden aufgrund der Straßensperrungen stark eingeschränkt fahren. So teilte die Hochbahn bereits mit, dass viele Buslinien im City-Bereich nicht fahren werden.

In Eimsbüttel wird es hauptsächlich durch die Sicherheitszone um die Messehallen herum vereinzelt zu Einschränkungen kommen. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten nach jetzigem Stand.

15.000 Polizisten werden beim G20-Gipfel im Einsatz sein. Foto: Karoline Gebhardt
15.000 Polizisten werden beim G20-Gipfel im Einsatz sein. Foto: Karoline Gebhardt

Acht Fragen und Antworten zum G-20-Gipfel: Das wird in Eimsbüttel erwartet

1. Wo genau verläuft die Sicherheitszone um die Messehallen?

Es werden insgesamt zwei Sicherheitszonen im Bereich um die Messehallen eingerichtet. Die erste, komplett undurchlässige Sicherheitszone wird direkt um die Messegebäude verlaufen. Sicherheitszone Zwei wird einen größeren, umliegenden Bereich des Tagungsortes absperren. Sie wird durch mehrere (Wohn-)Straßen verlaufen und durch halbhohe Metallgitter und Polizeibeamte gesichert. Auch der Großteil des Parks Planten und Blomen wird gesperrt. Eine interaktive, detaillierte Karte der Sicherheitszonen gibt es hier.

2. Wer darf die Sicherheitszonen betreten? 

Zutritt auf die Sicherheitszonen haben Anwohner, deren Besucher sowie Personen, deren Gewerbe in den Sicherheitszonen liegt. Zudem dürfen Liefer- und Pflegedienste sowie die Post in die abgesperrten Bereiche.

3. Was muss man beachten, wenn man die Sicherheitszonen betritt? 

Zugang erhält man nur über sogenannte Kontroll- und Durchlassstellen. Diese sind an verschiedenen Punkten der Straßen der Sicherheitszone Zwei eingerichtet. Hier werden die Polizeibeamten Personenkontrollen durchführen und einen Nachweis über den Grund des Zutritts sowie Ausweispapiere einfordern. Kinder müssen keine Ausweispapiere vorweisen.

4. Welche Einschränkungen gibt es für den öffentlichen Nahverkehr in Eimsbüttel? 

Im U-Bahnhof Messehallen werden die Zugänge „Karolinenstraße“ und „Hamburg Messe“ und der Behindertenaufzug nicht zugänglich sein. Der Schnellbus „35“, der von der Messe bis nach Rahlstedt fährt, wird nicht durch die Karolinenstraße und St. Petersburger Straße fahren.

Es wird eine alternative Route geben, die noch bekannt gegeben wird. Ansonsten soll es nach jetzigem Stand zu keinen weiteren Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr im Bereich Eimsbüttel kommen. Der HVV hat für Ende Juni die Mitteilung weiterer Informationen angekündigt.

Die Polizeipräsenz ist stark - beinahe in jeder Straße und an jeder Ecke stehen Polizisten oder Streifenwagen. Foto: Karoline Gebhardt

Linksextremisten bekennen sich zu Brandanschlägen

Am 27. März gegen drei Uhr nachts hatten unbekannte Täter einen Brandanschlag auf einen Polizeiwagen in Eimsbüttel verübt. Am Abend bekannte sich die linksextremistische Gruppe "SmashG20" auf Indymedia zu der Tat. Im Zuge des G20-Gipfels ist mit weiteren Protesaktionen bis Juli zu rechnen.

5. Bleiben Geschäfte, Restaurants und Cafés in Eimsbüttel geschlossen? 

Geschäfte und Cafés in Eimsbüttel bleiben regulär geöffnet. Auch in den „Hamburger Kammerspielen“ und dem „Abaton Kino“ wird es zu den gängigen Öffnungszeiten Vorstellungen geben.

Einschränkungen und Schließungen wird es hauptsächlich im Bereich der Sicherheitszonen um die Messehallen geben. Während des G-20-Gipfels werden unter anderem folgende Läden geschlossen bleiben:

  • das „Café Seeterrassen“,
  • das „Café Sternchance“,
  • der „Kochkontor“ und
  • der Laden „Snaps“.

Andere ansässige Restaurants, Cafés und Geschäfte überlegen derzeit noch, ob sie während des G-20-Gipfels öffnen. Denn viele rechnen bereits mit wenig Kundschaft.

Der Betrieb im „Fleischgroßmarkt“, der ebenfalls im gesperrten Bereich liegt, wird an den beiden Gipfeltagen aufrecht erhalten. Lieferanten und Personal erreichen die Markthallen durch eine der Durchlassstellen zwischen Lagerstraße und Vorwerkstraße. Von Seiten der Polizei heißt es: Es werde versucht, den Betrieb in den Läden im westlichen Teil der Karolinenstraße und der Marktstraße, – an die die Sicherheitszone grenzt –, weitestgehend aufrecht zu erhalten.

6. Werden Kitas und Schulen in Eimsbüttel am Freitag, den 07. Juli geschlossen?

Einige der Kitas im weiteren Umfeld der Sicherheitszone werden geschlossen bleiben, unter anderem:

  • die „Kita Karolinenstraße“,
  • die „Kita Glashüttenstraße“ und
  • der „Kinderladen Murmel e.V.“

Bereits am Donnerstag, den 06. Juli wird hier ein Notdienst eingerichtet.

In Hamburg wird keine Schule aufgrund des G20-Gipfels geschlossen bleiben. Am 07. Juli hingegen ist es Eltern überlassen, ihre Kinder nicht in die Schule zu schicken. Eine Verletzung der Schulpflicht stellt dies nicht dar.

Eigentlich waren Fotos auf dem Pressetermin ja verboten, aber für die Emus machen die Drei eine Ausnahme. Foto: Matthias Arfmann

Prominente lesen gegen den G20-Gipfel

Am 05.07. findet eine Sonderausgabe des Literaturfestivals "Lesen ohne Atomstrom" statt. Engagierte, bekannte Persönlichkeiten, darunter die Hip-Hop Gruppe Beginner aus Eimsbüttel, werden Texte des französischen Widerstandskämpfers Stéphane Hessel lesen und so gegen den G20 Gipfel und Atomstrom protestieren.

7. Bleibt der Betrieb in der Universität regulär bestehen?

Derzeit gibt es keine offizielle Sonderregelung im Bezug auf den Ausfall von Lehrveranstaltungen. In einem Rundbrief der Universität wurde aber dafür geworben, die Anwesenheitspflicht für Studierende an den beiden Tagen im Juli aufzuheben. Die Entscheidung hierüber liegt bei den Professoren und Dozenten. Allerdings werden am 07. und 08. Juli keine universitären Prüfungen stattfinden.

8. Wo gibt es weitere Informationen rund um den G20-Gipfel in Hamburg? 

Aktuelle Informationen zu den Sicherheitsvorkehrungen, Sperrungen und Einschränkungen während des G20-Gipfels gibt es auf der Homepage der Polizei Hamburg. Zusätzlich wurde ein kostenfreies Bürgertelefon eigens für Fragen zum G20-Gipfel eingerichtet: Unter der 08000 – 4286 50 können dort von Montag bis Freitag in der Zeit von 08:00 Uhr – 16:00 Uhr Fragen rund um das Thema beantwortet werden.

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