Grundsteinlegung bei NXP mit Sigmar Gabriel
Am Donnerstag hat Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel zusammen mit Bürgermeister Olaf Scholz den Grundstein für ein neues Bürogebäude der Firma NXP in Lokstedt gelegt. Rüdiger Stroh, Vorsitzender der Geschäftsführung von NXP, empfing die Gäste.
Von Lena SchnüpkeNXP hat seinen Standort seit über 90 Jahren in Hamburg und beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter. Sie entwickeln zum Beispiel Innovationen für die Automobil- und die Mobilelektroindustrie. So findet man unter anderem im iPhone 6 einen NFC-Chip, der von NXP produziert wurde.
Der neue Bürokomplex soll 550 weitere Arbeitsplätze bieten, sodass auch Büros von außerhalb nun nach Lokstedt verlegt werden können. Das Gebäude wird rund 8.000 m² groß und soll nach zwei Jahren im Frühjahr 2017 bezugsfertig sein.
„Die Digitalisierung findet mit großer Geschwindigkeit statt“, sagt Bürgermeister Olaf Scholz und betont die Wandlung des Unternehmens NXP vom Produktions- zum Innovationsstandort. Statt einer „Bedrohungsdiskussion“ müsste man endlich eine „Chancendiskussion“ anstreben. Auch die Stadt Hamburg profitiere von der Grundsteinlegung. „Globale Innovationsführerschaft lässt sich nur mit Spitzenkräften halten“, so Scholz weiter.
„Wir sind die Industrialisierer der Welt.“
Bundeswirtschaftsminister Gabriel sprach Themen wie Connectivity an, also die Integration von intelligenten Kommunikationstechniken in das klassische Industrieprodukt, zum Beispiel Autos oder Kühlschränke. „Wer wird in Zukunft diese neue Entwicklung beherrschen?“ Die vierte Industrielle Revolution finde hier in Hamburg statt, so Gabriel. Wenn es hier erfolgreich sei, dann bedeute das auch Erfolg für den Industriestandort Deutschland.
In einer traditionellen Zeremonie wurde eine mit Wünschen der Belegschaft und, passend zum Unternehmen, einigen Halbleitern befüllte Zeitkapsel versenkt. Anschließend „mauerten“ die anwesenden Gäste sie ein. Zum Schluss wurde, nach einer alten Tradition, dreimal mit einem Hammer auf die Platte geklopft.