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Die A7 ist Deutschlands kritischster Verkehrsbrennpunkt. Foto: Alexander Povel
Autobahn A7

Hamburg ist Deutschlands Stauhauptstadt

Schlechte Nachrichten für Autofahrer in Eimsbüttel: Nach neuesten Berechnungen gehört Hamburg zu den fünf staureichsten Städten in Europa. Die A7-Autobahnausfahrt Othmarschen ist sogar der kritischste Verkehrsknotenpunkt in ganz Europa.

Von Fabian Hennig

London, Paris, Rom, Hamburg und Madrid: So schön Hamburg sich in die Liste dieser europäischen Topstädte einfügt, so unrühmlich ist in diesem Fall der vierte Platz. Denn nach aktuellen Berechnungen des privaten Technologieunternehmens INRIX gehört Hamburg zu den Top Fünf der staureichsten Städte in Europa. Dazu hat sich INRIX mehr als 200.000 Verkehrsstaus und 45.662 Verkehrsbrennpunkte in 123 Großstädten in 19 europäischen Ländern angeschaut. Zudem berechnete INRIX auch die Kosten, die für Fahrer in Europa durch Behinderungen bis zum Jahr 2025 entstehen könnten.

Erster Platz für Verkehrsbrennpunkt in Othmarschen

Hamburg ist in Deutschland die Stadt mit den meisten Verkehrsbrennpunkten. Die Auswirkungen waren dort um fast 40 Prozent höher als in der zweitplatzierten deutschen Stadt München. Das hohe Verkehrsaufkommen in Hamburg erklärt sich INRIX durch die hohe Bevölkerungsdichte und das erhöhte Verkehrsaufkommen durch den Hafen als Drehkreuz für den europäischen Warenverkehr. Die Autobahnen in den Außenbezirken von Hamburg führen sogar das Ranking der zehn kritischsten Verkehrsbrennpunkte in Europa an.

Der kritischste Verkehrsbrennpunkt aller untersuchten europäischen Städte liegt in Hamburg: die A7 Nord bei der Ausfahrt 29 Hamburg-Othmarschen. Autofahrer der A7, die auch durch den Bezirk Eimsbüttel führt, sind damit am Häufigsten eingeschränkt. Am Verkehrsbrennpunkt Othmarschen könnten den Autofahrern in den nächsten zehn Jahren Kosten von 1,3 Milliarden Euro entstehen, wenn sich die Staus nicht deutlich verringern. Dicht dahinter auf dem zweiten Platz folgt die A8 in Stuttgart. Die Kosten, die durch Staus an diesen beiden Brennpunkten anfallen, sind mehr als doppelt so hoch wie die Kosten des Drittplatzierten, der A3 in Köln an der Ausfahrt 25 Köln-Mülheim.

Hohe Kosten für Autofahrer bis 2025

Das heißt auch, dass die Autofahrer in Hamburg den höchsten Preis für staubedingte Verzögerungen zahlen. INRIX schätz die Kosten auf 7,7 Milliarden Euro bis zum Jahr 2025. Stuttgart, München und Köln finden sich neben Hamburg auch in den Top Ten des europäischen Rankings wieder. Durch die verschwendete Wartezeit in Staus entstehen auch dort enorme Kosten. Sie liegen bei fünf Milliarden Euro in Köln, 5,2 Milliarden Euro in Stuttgart und 5,6 Milliarden Euro in München. Die Studie führt allerdings nicht auf, was zu den Kosten gezählt wird. Für den ADAC sind Kosten, die durch einen Stau entstehen, neben persönlichen Zeitverlusten hauptsächlich Personal- und Betriebskosten.

Auf Nachfrage relativiert der zuständige Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Andreas Rieckhof, das Ergebnis der Untersuchung. „Die Studie analysiert ausschließlich Daten aus dem vergangenen September“, kritisiert er. „Im September gab es in Hamburg an vielen Stellen große Baustellen mit erheblichen Auswirkungen auf den Verkehr.“ Das sei jetzt wieder anders. Autofahrern gibt er etwas Hoffnung, allerdings erst ab 2019: „Hamburg baut derzeit die A7 auf acht Spuren aus. Dies wird ab 2019 für eine deutliche Entlastung sorgen.“

Das Technologieunternehmen INRIX ist Anbieter von Verkehrsanalysen und datenbasierten Services für das vernetzte Automobil. Mithilfe von Massendaten, den sogenannten „Big Data“, und durch die Anwendung von Vorhersagetechnologien arbeitet INRIX nach eigener Aussage mit Automobilherstellern, Regierungen, Mobilfunkbetreibern, Entwicklern und Werbetreibenden zusammen.

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Auf der A7 kommt es von Freitagabend bis Montagmorgen zu einer Vollsperrung. Betroffen ist die Fahrbahn Richtung Süden rund um den Tunnel Stellingen.

Anfang Oktober ist die nächste Vollsperrung auf der A7 geplant. Für 55 Stunden wird die Autobahn nicht befahrbar sein.

Auf der A7 kommt es im August zu Einschränkungen. Betroffen ist der Abschnitt zwischen dem Elbtunnel und der Ausfahrt Othmarschen.

„Der Geheime Garten“ hat eine zweite Filiale eröffnet. Mit einer Neuerung: Ein Café ergänzt den Blumenladen.

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