
Internationale Studenten zu Gast in Hamburg
An diesem Wochenende finden an der Universität Hamburg die Hamburg Model United Nations statt. Bereits zum 18. Mal richtet Hamburg damit Deutschlands größtes Vereinte-Nationen-Rollenspiel in Eimsbüttel aus. Insgesamt 500 internationale Studierende schlüpfen dabei in die Rollen von Botschaftern und Delegierten.
Von Louisa GreweAb Donnerstag wird viel los sein auf den Fluren der Universität Hamburg. Rund 500 internationale Studenten sind bis Sonntag zu Gast, um im Rahmen der 18. Hamburg Model United Nations (HamMUN) miteinander zu debattieren. Sie simulieren dabei reelle Gremien wie den UN-Sicherheitsrat oder den internationalen Gerichtshof. Die Studenten übernehmen die Rollen von Botschaftern und Delegierten und diskutieren auf Englisch über aktuelle politische Themen.
Insgesamt werden 17 Komitees nachgestellt. Von den 500 teilnehmenden Studenten kommen rund 300 aus Deutschland und 35 aus Hamburg. Letztes Jahr fand die Konferenz zu Ehren des 70. Bestehens der UN statt. In diesem Jahr heißt das Motto „One World, One People – A Future Beyond Borders“. Die Idee sei, durch Simulation reeller Komitees Ideen zu entwickeln, wie Grenzen in unserer Welt eingerissen werden können, so die Veranstalter.
Erstmals auch auf Spanisch
Neben den offiziellen UN-Komitees werden auch regionale Ausschüsse simuliert. In diesem Jahr zeichnet sich das Treffen nach Angaben der Veranstalter durch drei Neuerungen aus: Erstmals wird neben allen anderen auf Englisch geführten Diskussionen auch das spanisch sprachige UNASUR (Unión de Naciones Suramericanas) als Verband lateinamerikanischer Staaten nachempfunden. Außerdem wird das G20-Treffen simuliert, das 2017 in Hamburg stattfindet. Zusätzlich ist in diesem Jahr erstmals ein historisches Komitee vertreten, bei dem die studentischen Delegierten in die Rolle von Wikingern schlüpfen.