
Polizei ermittelt gegen Eimsbütteler CDU-Politiker Maxim Loboda
Der Eimsbütteler CDU-Politiker Maxim Loboda wurde betrunken am Steuer erwischt. Nach Angaben der Polizei soll er sich bei der Kontrolle den Beamten widersetzt haben. Wie die Eimsbütteler CDU-Fraktion reagiert.
Von Alexis MilneTrunkenheit im Verkehr und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte: Gegen den Eimsbütteler CDU-Politiker Maxim Loboda stehen mehrere Vorwürfe im Raum.
Ende Juli soll er in Rotherbaum kontrolliert worden sein, als er nach eigener Aussage betrunken Auto gefahren ist. Laut Polizei habe er „zwischenzeitlich zu flüchten versucht“ und dabei zwei Polizistinnen leicht verletzt.
Vorfall um Maxim Loboda: Das sagt die Polizei
Nach Polizeiangaben wurde ein 25-jähriger Mann am 30. Juli gegen 2:40 Uhr wegen einer „auffälligen Fahrweise“ angehalten und kontrolliert. Gegenüber den Eimsbütteler Nachrichten bestätigte Maxim Loboda, dass es sich dabei um ihn gehandelt habe.
Die Beamten hätten dabei einen Alkoholgeruch im Atem bemerkt, sagte Polizeisprecher Sören Zimbal. Loboda habe einen freiwilligen Atemtest abgelehnt, woraufhin die Beamten eine Blutabnahme angeordnet hätten.
Loboda widerspricht Vorwürfen zu Gewalt
Vor Ort hätte er zwischenzeitlich versucht, zu flüchten, heißt es von der Pressestelle weiter. Er sei aber gestellt worden. „Hierbei soll er mit den Armen um sich geschlagen und eine Beamtin mit einer Wasserflasche leicht an einer Hand verletzt haben“, so Zimbal. Eine weitere Beamtin sei leicht an der Hand verletzt worden. Schließlich hätten ihn die Polizisten gefesselt und auf ein Kommissariat gebracht.
Loboda sagte gegenüber den Eimsbütteler Nachrichten, er widerspreche den Berichten, laut denen er Gewalt angewandt und zu flüchten versucht habe.
Will der CDU-Politiker das Mandat in der Bezirksversammlung behalten?
Maxim Loboda ist Eimsbütteler Kreisvorstand und stellvertretender Landesvorstand in der Hamburger Jungen Union. Infolge des Vorfalls wolle er von seinen politischen Ämtern zurücktreten, wie er gegenüber den Eimsbütteler Nachrichten bekannt gab.
Da Loboda auch Mitglied der Bezirksversammlung Eimsbüttel ist, äußerte sich der CDU-Fraktionsvorsitzende, Rüdiger Kuhn, zu dem Vorfall. Demnach habe sich Loboda schriftlich bei der Fraktion entschuldigt „und sein Fehlverhalten hinsichtlich der Trunkenheitsfahrt eingeräumt“. Bei der nächsten Fraktionssitzung sehe Loboda vor, sich persönlich zu äußern. Kuhn habe ihn aufgefordert, neben seinen Ämtern auch sein Mandat in der Bezirksversammlung zurückzugeben. Das habe er Kuhns Angaben zufolge aber nicht vor.
Ob es die Möglichkeit zur weiteren Zusammenarbeit gebe, Loboda seine Einstellung zum Mandatsverzicht ändere oder die Fraktion ihn ausschließe, sei noch nicht klar, so Kuhn.
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