Osterstraße: Stau durch Mittelstreifen?
Am 6.11. fand die 9. Wirtschaftskonferenz zum Thema Mobilität im Bezirksamt Eimsbüttel statt. Vertreten waren Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Auch die Thematik Osterstraßenumbau kam zur Sprache.
Von Franziska MartinFahrradwege, Parkplätze und generell die Verkehrssituation in Eimsbüttel: Unter dem Oberthema Mobilität diskutierten Gewerbetreibende und Vertreter von Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Verschiedene Konzepte, auch in Sachen E-Bikes und E-Cars, wurden vorgestellt.
Mittelstreifen behindern möglicherweise Lieferverkehr
Dabei kam auch der geplante Umbau der Osterstraße zur Sprache. Thomas Struck vom Leihhaus Friedrich Werdier KG bemängelte vor allem, dass für Gewerbetreibende nach der Umgestaltung nahezu keine Ladezonen mehr zu Verfügung stünden.
Viele Lieferanten parkten heute schon in der zweiten Reihe, um ihre Ware ausliefern zu können, sagte er. Durch die geplanten Mittelstreifen, auf die auch Bäume gepflanzt werden sollen, könne der Ladeverkehr nach dem Umbau nicht einfach von den übrigen Autos umfahren werden. Auch die Gegenfahrbahn würde sich für ein Umfahren nicht anbieten. Ein Stau würde sich dementsprechend fast zwangsläufig ergeben.
Angesprochen auf die Vorwürfe, äußerte sich Bezirksamtsleiter Thorsten Sevecke folgendermaßen: „Man kann nicht alle Probleme gleichzeitig lösen. Einen Dauerstau wird es aber unserer Meinung nach nicht geben.“ Außerdem verwies er auf die Möglichkeit, Lieferungen entweder von hinten oder von der Seite an das entsprechende Gebäude zu bringen. Aber „ein Zweite-Reihe-Parken muss aufhören“. Ansonsten bewertete Sevecke die Pläne für den Osterstraßenumbau als „gelungenen Versuch, unterschiedliche Nutzungsbedürfnisse zusammenzubringen“.
Pläne für Anlieferzone
In den Plänen zum Osterstraßenumbau ist zu sehen, dass Parkplätze parallel zur Fahrbahn auch als Anlieferzonen genutzt werden können. Die Parkplätze sollen vor allem durch Beschilderungen flexibel nutzbar sein und zu bestimmten Tageszeiten zum Anliefern für die Geschäfte dienen. Die Gesamtanzahl der Parkplätze und damit auch die der möglichen Anlieferzonen soll allerdings halbiert werden.