Papa schüttelt Äpfel
Unsere Autorin Anna Heidelberg-Stein erwartet ihr erstes Kind. Schon in der Schwangerschaft (über-)fordert sie einiges. In ihrer Mutter-Kolumne „Mom’sBüttel“ hält sie Momente fest, die sie wegen Schwangerschaftsdemenz womöglich bald wieder vergessen hat.
Von Anna Heidelberg-SteinBeherzt greift die Hebamme die Pobacken der werdenden Mutter, die auf allen Vieren vor ihr kniet. „Äpfel schütteln“, sagt sie und rüttelt am Hintern. Die Schwangere lässt den Kopf hängen. So sieht sie wenigstens nicht das Grinsen der 20 Teilnehmer am Geburtsvorbereitungskurs im Elim-Krankenhaus.
Die Sache mit den Pobacken soll zwischen den Wehen für Entspannung sorgen. Ich vermute, mein Mann fängt sich eine, wenn er mir während der Geburt die „Äpfel“ schütteln will. Aber man muss ja nicht alles beherzigen, was die Kursleiterin vorschlägt. Sperma-Schlucken zum Beispiel kann angeblich die Wehen in Gang setzen. Ein toller Tipp für jede Frau, die „überfällig“ ist und endlich ihr Baby in den Armen halten will. Täglich ein potenter Drink – wer kann da widerstehen?