„Reiss aus“ in den Kinos
Lena und Ulli haben sich ihren Traum verwirklicht, eine Auszeit genommen und sind durch Afrika gereist. Aus dem Videotagebuch der Reise ist der Film “Reiss aus” entstanden, der im März in den Kinos startet. Wir haben ihn uns in der Preview angeschaut.
Von Nele DeutschmannLena Wendt und Ulli Stirnat ziehen sich eher durch Gegensätze, denn Gemeinsamkeiten an. Sie: abenteuerlustig, spontan, chaotisch. Er: durchgeplant, ein wenig verkopft und ruhebedürftig.
Von diesem Spiel mit den Gegensätzen und den daraus entstehenden Problemen lebt auch der Film “Reiss aus – Zwei Menschen, zwei Jahre, ein Traum”.
Und dann kam alles anders
Kurzweilig erzählt der Film von ihrer Zeit in Afrika – von den schönen und von den weniger schönen Erlebnissen. Nach einem Burnout von Ulli wollte sich das Paar eine Auszeit nehmen. Sie kauften einen Geländewagen und Ulli baute ihn aus.
Der Plan: Mit dem Land Rover die Westküste Afrikas entlang fahren und sich danach nebst Auto nach Südamerika verschiffen lassen. Eine Weltreise wollten sie machen, die grob ein Jahr dauern sollte. “Ich hatte genaue Vorstellungen, wo ich überall hin möchte”, erzählt die Fernsehjournalistin Lena. Am Ende kam alles anders.
Preview
46.000 Kilometer haben sie zurückgelegt. Nach Südamerika sind sie nie gekommen. Und auch in Afrika legten sie nur etwa ein Drittel der vormals geplanten Strecke zurück. Aus dieser Zeit haben die beiden den Film “Reiss aus – Zwei Menschen, zwei Jahre, ein Traum” erstellt, der in den nächsten Monaten in den Kinos zu sehen sein wird.
Bei der Preview des Films im Zeise Kino stehen Lena und Ulli dem Publikum Rede und Antwort. Die interessierten Zuschauer löchern die beiden mit Fragen. Von „Wie viel Filmmaterial habt ihr gesammelt?“ bis „Seid ihr heute noch ein Paar?“ wird alles beantwortet. Immer wieder applaudiert das Publikum, viele zeigen sich berührt. Lena und Ulli treffen einen Nerv.
Kinostart
Der Film besticht mit beeindruckenden Bildern und einem tollen Schnitt. Viel Arbeit ist in das Projekt geflossen und das sieht man auch. Unterlegt sind die Bilder mit der Musik des Hamburger Komponisten Helge Dube und werden durch Beiträge internationaler Musik erweitert.
Am 14. März startet der Film in den Kinos. Die nächsten zwei Monate sind Lena und Ulli auf Kinotour – erneut verbringen sie ihre Tage im Auto und reisen mit ihrem Film von Stadt zu Stadt. Auch ein Buch hat Lena über ihre Zeit in Afrika geschrieben. Darin erzählt sie von all den Erlebnissen, für die im Film kein Platz mehr war.