
Open-Air-Kino 2023: Sondermittel für den „Filmraum“?
Filmraum-Betreiber Behzad Safari hofft auf eine Fortsetzung des Open-Air-Kinos im Eimsbütteler Stadtpark. Ob das klappt, entscheidet jetzt das Bezirksamt.
Von Valentin HillingerKnapp 38.000 Euro soll der Filmraum vom Bezirk bekommen – zumindest wenn es nach der Eimsbütteler Bezirksversammlung geht. Die Förderung soll in das Open-Air-Kino im Eimsbütteler Stadtpark fließen. Eine offizielle Bestätigung vom Bezirksamt gibt es noch nicht.
Warten auf Genehmigung für Open-Air-Kino
Kinobetreiber Behzad Safari hält den Beschluss der Bezirksversammlung für ein gutes Zeichen. Aber: „Das bedeutet nicht, dass es umgesetzt wird“, so Safari. Vom 19. Juli bis 3. September will Safari das Open-Air-Kino im Eimsbütteler Stadtpark veranstalten. „Die Zeit wird knapp“, sagt er.
Das Bezirksamt werde über die Sondermittel im Laufe der kommenden Woche entscheiden, gab eine Sprecherin auf Nachfrage der Eimsbütteler Nachrichten bekannt. Derzeit müssten noch haushaltsrechtliche Fragen geklärt werden.
Sondermittel für neue Technik
Sofern er eine Zusage vom Bezirksamt erhält, will Safari das Geld zu Teilen in die technische Ausstattung investieren. In den vergangenen Jahren hat er das Equipment gemietet. Nun will er dieses langfristig anschaffen. Aus finanzieller Sicht sei das sinnvoll, erklärt Safari. Die MOIN Filmförderung unterstützt ihn dabei.
Generell seien die Preise in allen Bereichen gestiegen. Ob Logistik, Personal oder Technik: „Je länger man wartet, desto teurer wird es.“ Der Filmraum-Inhaber hofft auf eine baldige Genehmigung durch die Behörde, sodass er mit den Planungen für das Open-Air-Kino beginnen kann.
Lärmschutz: Kompromisse notwendig
Nachdem es in den letzten Jahren Beschwerden wegen Lärmbelästigung gegeben hatte, soll auch dieses Jahr das Sommerkino mit Kopfhörern stattfinden. Für Behzad Safari keine ideale Lösung: Die rund 300 Kopfhörer geben die maximale Zuschauerzahl vor.
Ein Widerspruch zum eigentlichen Grundgedanken „Offen für Alle“, findet Safari. Doch gewisse Kompromisse seien notwendig, damit das Open-Air-Kino stattfinden kann.
Open-Air-Kino: Kooperationen geplant
Das genaue Programm für das Open-Air-Kino steht noch nicht fest. Neben Filmen aus dem Filmraum-Programm sollen auch Kinderfilme gezeigt werden. Die Freitagsvorstellungen sind traditionell gemeinnützig und kosten keinen Eintritt.
Dieses Jahr möchte Safari mit anderen Kinos aus ganz Hamburg zusammenarbeiten. Auch mit dem Filmfest Hamburg will er kooperieren. Dadurch soll das Projekt diverser und zukunftsorientierter werden. „Es ist wichtig, in der Branche zusammenzuarbeiten.“ Daher auch das Motto des Open-Air-Kinos: „Kino schafft Brücken, bringt zusammen!“
Anmerkung vom 23. Mai, 9:30 Uhr: In einer früheren Version des Artikels war von einem einstimmigen Beschluss der Bezirksversammlung die Rede.
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