
Radweg an der Hoheluftbrücke: Neue Maßnahmen für weniger Konflikte
An der Hoheluftbrücke kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen zwischen Radfahrern und Fußgängern. Jetzt gibt es Vorschläge, um die Verkehrslage zu verbessern.
Von Hanna AnthonisenDie SPD-Fraktion Eimsbüttel will den Radweg an der Hoheluftbrücke auf die Fahrbahn verlegen. Der Grund: Am Verkehrsknoten Hoheluftbrücke komme es immer wieder zu Konfliktsituationen zwischen Radfahrern und Fußgängern, so die SPD.
Wo liegen die Probleme?
Durch die Bushaltestelle, den U-Bahnhof, die Straßen und verschiedene Radwege sei der Bereich stark frequentiert und gleichzeitig unübersichtlich. Fußgänger müssten auf dem Weg zur Ampel den stark befahrenen Radweg queren; oft ohne zu wissen, wer hier Vorrang hat, erklärt Armita Kazemi, die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Eimsbüttel.
Ein weiterer Problembereich sei der Fußweg zwischen dem Isebekkanal und der Ampelanlage. Hier komme es regelmäßig zu Konflikten, wenn Radfahrer den Radweg am Isebekkanal erreichen wollen und dabei den Gehweg mitbenutzen, schreibt die SPD-Fraktion in einer Pressemitteilung.
Radweg: Wie könnten die Lösungen aussehen?
Um die Situation für alle Verkehrsteilnehmer sicherer zu machen, hat die SPD-Fraktion verschiedene Vorschläge. Demnach könnte der Radweg auf der westlichen Seite des Grindelbergs auf Höhe einer Haltebucht aus dem Gehwegbereich ausgefädelt werden. Der Radweg würde dann auf die Höhe der Fahrbahn abgesenkt werden.
Darüber hinaus steht eine Fahrradampel im Raum – inklusive Wartebucht für den Linksverkehr. Die dortige Werbetafel solle entfernt werden, um das Sichtfeld nicht einzuschränken.
Weitere Gespräche nach Sommerpause
Für die Radverbindung zum Kaiser-Friedrich-Ufer sieht die SPD-Fraktion farbliche Markierungen sowie eine Beschilderung vor. Eine weitere Idee für die Verkehrsberuhigung ist, den Bereich mit Längsrillen oder strukturierten Oberflächen auszustatten. So entstünden hör- und spürbare Signale, die Radfahrer zum langsamer Fahren anregen könnten.
Ein entsprechender Antrag der SPD-Fraktion, der diese Maßnahmen vorsieht, liegt dem Mobilitätsausschuss der Eimsbütteler Bezirksversammlung vor. Allen im Ausschuss sei die Problematik bewusst, sagt Kazemi. Nach der Sommerpause werden die Gespräche dazu fortgesetzt.
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