Startschuss für Nexperia
Seit dem 7. Februar ist die ehemalige Standardhalbleitersparte von NXP offiziell ein eigenständiges Unternehmen mit dem Namen Nexperia. Das neue Unternehmen will in Zukunft durch mehr Effizienz seine Marktführerschaft ausbauen, für die 922 Mitarbeiter in Eimsbüttel soll aber alles unverändert bleiben.
Von Johanna HänselDer Schritt zur Selbstständigkeit von Nexperia ist seit dem 7. Februar offiziell abgeschlossen. Das neu gegründete Unternehmen stammt von der ehemaligen Standardhalbleitersparte von NXP Semiconductors ab. Im letzten Jahr entschied sich die Konzernleitung für den Verkauf der Sparte. Die neuen Inhaber sind die Finanzinvestoren JAC Capital und Wise Road Capital. Der Firmensitz befindet sich in Nijmengen in den Niederlanden, der Produktionsstandort in Eimsbüttel soll aber bestehen bleiben.
Nexperia ist für Eimsbüttel ein wichtiger Arbeitgeber. Rund 11.000 Mitarbeitern arbeiten weltweit, davon über 900 in Hamburg. Von 85 Milliarden jährlich produzierten Bauelementen werden fast 90 Prozent in Eimsbüttel gefertigt.
Startschuss für Nexperia
Bessere Zukunftsperspektiven für Mitarbeiter
Nexperia will durch die Ausgliederung nach eigenen Angaben seine globale Marktführerschaft im Standardhalbleitersegement ausbauen und Effizienz und Qualität erhöhen. Konkret umsetzen will Nexperia dies durch eine Fokussierung auf Schaltkreisschutz, Energieeffizienz und Miniaturisierung.
Als Sparte von NXP hat Nexperia seit vielen Jahren Dioden und Transistoren produziert. Das sind Standardchips, die in vielen elektrischen Geräten, wie Fernsehern, Smartphones und Autos, verbaut sind. Sie steuern, verstärken oder wandeln elektrische Signale. Diese Chips sind Massenprodukte, die zu den häufigsten Bauelementen in der Elektronikindustrie gehören. In diesem Bereich ist das Unternehmen weltweiter Branchenführer.
Für die Mitarbeiter soll sich durch den Verkauf nicht nur nichts ändern, sondern sogar etwas verbessern. „Für unsere engagierten und motivierten Mitarbeiter in Deutschland und weltweit ergeben sich noch bessere Zukunfts- und Entwicklungsperspektiven, weil wir unsere Aktivitäten jetzt noch gezielter und entschlossener auf unsere Kernkompetenzen ausrichten können“, betont Nexperia Deutschlandchef Achim Kempe.