Chinesisches Teehaus im Yu Garden wiedereröffnet
Über Jahre passierte hier nicht viel. Seit heute kann das Teehaus „Yu Garden“ in Rotherbaum wieder als Restaurant und für Veranstaltungen genutzt werden. Erster Bürgermeister Tschentscher und der chinesische Generalkonsul sprachen bei der Wiedereröffnung.
Von Sophia KleinerAm heutigen Freitagvormittag, dem Tag der Wiederöffnung, lässt die Sonne den Yu Garden in hellem Licht strahlen. Ganz so als wollte sie den Neuanfang einläuten. Über Jahre hinweg war nicht klar, was aus dem chinesischen Teehaus wird. Nach Monaten der Restaurierung feierten der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher und der chinesische Generalkonsul Du Xiaohui die Wiedereröffnung des Yu Gardens. Gerade rechtzeitig zum chinesischen Frühlingsfest der Maus.
Im Yu Garden befinden sich ein Teehaus, mehrere Pavillons und ein großer Garten: ein Stück chinesische Kultur in Eimsbüttel. Seit über dreißig Jahren ist Schanghai Partnerstadt von Hamburg. 2008 fanden die beiden Städte im Yu Garden einen Ort, der die Brücke zwischen den Städten bilden sollte.
Der Yu Garden: Ein symbolträchtiger Ort
Für Tschentscher ist der Yu Garden ein Zeichen der deutsch-chinesischen Freundschaft: „Der neue Yu Garden bringt uns mit vielfältigen Veranstaltungen und chinesischer Gastronomie die Kultur Chinas näher und vertieft den deutsch-chinesischen Dialog.“ Auch der chinesische Generalkonsul betont die gute Beziehung zwischen Hamburg und Schanghai. Der Shanghaier Yu Garden sei als „Krone der Gärten des Südostens“ bekannt. „Wir Chinesen teilen gern die besten Dinge mit unseren wichtigsten Freunden: Der Hamburger Yu Garden ist eine kulturelle Perle, die die Menschen in Shanghai und in Hamburg teilen.“
Qiuyi Chen führt ab jetzt neben dem Red Chamber in der Altstadt auch das Restaurant Yu Garden – und macht ein großes Versprechen: „Wir werden hier die beste Pekingente in Hamburg zubereiten.“ In dem neuen Restaurant sollen seit Jahrtausenden weiterentwickelte Shanghaier Köstlichkeiten angeboten werden.
Neben den Speisen im Restaurant lockt der Garten künftig auch mit Kulturveranstaltungen und bietet Räume für den Wirtschaftsaustausch zwischen den beiden Ländern.
Auf dem Empfang zog die preisgekrönte Percussionistin Chen Lin die Zuhörer an den chinesischen Trommeln in ihren Bann. Auch die Hamburger Band Hips4Gyps holten mit dem Stück „Traum von der Rückkehr nach Shanghai“ die fernöstliche Kultur nach Hamburg. Tschentscher und Generalkonsul Du schlugen den traditionellen Gong: Mit dem lauten Hall sollt der Yu Garden nicht so schnell wieder in Vergessenheit geraten.
Yu Garden, Feldbrunnenstraße 67