
Universität Hamburg: Klimawandel gefährdet Getreideanbau
Eine Forschung der Universität Hamburg hat ergeben, wie der Klimawandel Regionen betreffen könnte, in denen viel Getreide angebaut wird.
Von Alexis MilneDer Klimawandel macht es wahrscheinlicher, dass verschiedene Getreideanbauregionen weltweit gleichzeitig von Hitze und Trockenheit betroffen werden. Das hat eine Studie der Klimaphysikerin Victoria Dietz von der Universität Hamburg ergeben.
Dietz forscht am Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit in der Bundesstraße. In ihrer Studie haben sie und ihr Forschungsteam unterschiedliche Klimasimulationen ausgewertet, heißt es in einer Pressemitteilung der Universität.
Getreideanbau gefährdet
Mithilfe dieser Simulationen wurde ermittelt, wie unterschiedliche Erwärmungsszenarien die Häufigkeit von Hitze- und Trockenheitsextremen beeinflussen können. Im Fokus lagen dabei sogenannte Kornkammern, also große Anbaugebiete für Getreide wie Mais.
Das Ergebnis der Forschung: Bei einer Erderwärmung von 2 Grad würde sich die Wahrscheinlichkeit für extreme Hitze und Trockenheit verdoppeln beziehungsweise verdreifachen – je nach Region. Alle 14 Jahre könnten vier oder mehr der wichtigsten Anbaugebiete für Mais gleichzeitig von Hitze und Trockenheit betroffen sein. Das berge potenziell große Gefahren für Mensch und Natur, so Dietz.
Studie der Universität: Zentraleuropa besonders gefährdet
Besonders häufig würden Hitze und Trockenheit gleichzeitig in Zentraleuropa, Ostasien und Nordamerika auftreten.
Leonard Borchert, Mitautor der Studie, sagt, die Ergebnisse zeigten, wie wichtig es sei, die Erderwärmung unter 2 Grad zu halten. Lokale Anpassung und widerstandsfähige Pflanzensorten seien notwendig, um sich auf extreme Hitze und Trockenheit vorzubereiten.
lokal. unabhängig. unbestechlich.
Eimsbüttel+

Mit Eimsbüttel+ hast du Zugriff auf alle Plus-Inhalte der Eimsbütteler Nachrichten. Zudem erhältst du exklusive Angebote, Deals und Rabatte von unseren Partnern.