Waffenhandel in Eimsbüttel gestoppt
Mitten in Eimsbüttel, in der Faberstraße bei der Apostelkirche, hat die Polizei am vergangenen Freitag zwei Männer bei der Übergabe eines scharfen Revolvers sowie fünfzig Schuss Munition erwischt. Das mobile Einsatzkommando des Fachdezernats für Waffendelikte nahm die beiden 34 und 47 Jahre alten Tatverdächtigen fest und stellte die Waffe sicher.
Von Leo PapenbergBereits am vergangenen Dienstag verabredeten die beiden Waffendealer die Übergabe mit einem Kaufinteressenten. Am Freitag sollte es nach Angabe der Polizei in der Faberstraße bei der Apostelkirche zur Übergabe kommen: Wie eine Zeugin den EIMSBÜTTELER NACHRICHTEN mitteilte, fuhr das MEK am frühen Abend mit fünf weißen Vans in der Faberstraße vor. Die bewaffneten und maskierten Beamten hätten das Auto der Tatverdächtigen gestürmt und die beiden Männer gefasst.
Die Polizei stellte beim Großeinsatz den scharfen Revolver, die Munition und das Geld für die Übergabe sicher. Bei der Durchsuchung des 47-Jährigen fanden sie außerdem einen Teleskopschlagstock, einen Schlagring und ein Pfefferspray.
Der beschlagnahmte Revolver soll laut Polizei aus einem Diebstahl im Jahr 2000 stammen.
Männer sind inzwischen wieder auf freiem Fuß
Die Polizei durchsuchte die Wohnungen der mutmaßlichen Waffendealer in Hamburg und im Landkreis Hildesheim, weitere Beweise konnten jedoch nicht gefunden werden. Weil keine Haftgründe vorlagen, wurden die beiden Männer von der Polizei entlassen.